Weistrach (nöwpd) - Alle Jahre wieder erfreuen ab Martini Mostviertler Weidegänse die Gaumen der
Gourmets. Seit 17 Jahren hat die Firma Feigl GmbH aus Weistrach im Bezirk Amstetten diese kulinarische Köstlichkeit
im Angebot. Das Unternehmen, das sich seit 1979 mit der Belieferung von Frisch- und Tiefkühlprodukten an Gastwirte,
Hotels und Großküchen in ganz Österreich beschäftigt, liefert zu den Festtagen im Schnitt
an die 2.500 Stück der Delikatesse aus.
"Dabei handelt es sich nicht um irgendwelche Gänse, sondern um solche, die ab Mitte Mai auf saftigen
Wiesen mit ausreichender Weidefläche freilaufen und mit heimischem Getreide, wie Hafer und Gerste, fertig
gemästet werden", berichtet Hubert Mader, geschäftsführender Gesellschafter der Firme Feigl,
dem NÖ Wirtschaftspressedienst. Dadurch bilde sich eine leichte Fettschicht unter der Haut, die die Muskelfasern
während des Garens mit geschmackvollem Saft versorgt. Noch am Bauernhof werden die Tiere stressfrei geschlachtet
und trocken gerupft, was beim Garen für eine knusprige Haut sorgt. Unter Einhaltung einer bestimmten Reifezeit
kommen die Gänse schließlich in Kühl-Lkw zu den Kunden. "Nur unter diesen Bedingungen bekommt
die Gans die Banderole Mostviertler-Weidegans", betont Mader.
"Den Billigimporten aus dem Osten bietet die Gans aus dem Mostviertel durchaus Paroli", erklärt
der Firmenchef. Der Kilopreis der Original-Mostviertler Weidegans beträgt heuer rund 10 Euro. "Damit
bieten wir erstklassige Qualität mit einem fairen Preis-Leistungsverhältnis, was auch immer mehr Konsumenten
zu schätzen wissen", betont Mader. Schließlich handle es sich um ein heimisches Produkt, dessen
Herkunft hundertprozentig nachvollziehbar sei. Bei Importen aus Ungarn etwa handle es sich um Tiere aus Intensivmast,
mit der sie rasch ihr Gewicht erhöhen. Dies beeinträchtige die Qualität und die Saftbildung und
habe letztlich einen enormen Gewichtsverlust beim Braten zur Folge.
Mit 55 Mitarbeitern in Weistrach sowie im Schmankerlmarkt in Amstetten-Hausmening erwirtschaftet das Familienunternehmen
Feigl pro Jahr einen Umsatz von 14 Millionen Euro. Auf der Referenzliste des Betriebes stehen unter anderem das
Steirereck im Stadtpark in Wien, der Steiner Wirt in Zell am See, die Meilinger Taverne in Mittersill sowie der
Wilde Mann in Lans bei Innsbruck und Schloss Karpfenstein in Graz. |