Weidegänse haben zu Martini wieder Hochsaison   

erstellt am
08. 11. 11

Weistrach (nöwpd) - Alle Jahre wieder erfreuen ab Martini Mostviertler Weidegänse die Gaumen der Gourmets. Seit 17 Jahren hat die Firma Feigl GmbH aus Weistrach im Bezirk Amstetten diese kulinarische Köstlichkeit im Angebot. Das Unternehmen, das sich seit 1979 mit der Belieferung von Frisch- und Tiefkühlprodukten an Gastwirte, Hotels und Großküchen in ganz Österreich beschäftigt, liefert zu den Festtagen im Schnitt an die 2.500 Stück der Delikatesse aus.

"Dabei handelt es sich nicht um irgendwelche Gänse, sondern um solche, die ab Mitte Mai auf saftigen Wiesen mit ausreichender Weidefläche freilaufen und mit heimischem Getreide, wie Hafer und Gerste, fertig gemästet werden", berichtet Hubert Mader, geschäftsführender Gesellschafter der Firme Feigl, dem NÖ Wirtschaftspressedienst. Dadurch bilde sich eine leichte Fettschicht unter der Haut, die die Muskelfasern während des Garens mit geschmackvollem Saft versorgt. Noch am Bauernhof werden die Tiere stressfrei geschlachtet und trocken gerupft, was beim Garen für eine knusprige Haut sorgt. Unter Einhaltung einer bestimmten Reifezeit kommen die Gänse schließlich in Kühl-Lkw zu den Kunden. "Nur unter diesen Bedingungen bekommt die Gans die Banderole Mostviertler-Weidegans", betont Mader.

"Den Billigimporten aus dem Osten bietet die Gans aus dem Mostviertel durchaus Paroli", erklärt der Firmenchef. Der Kilopreis der Original-Mostviertler Weidegans beträgt heuer rund 10 Euro. "Damit bieten wir erstklassige Qualität mit einem fairen Preis-Leistungsverhältnis, was auch immer mehr Konsumenten zu schätzen wissen", betont Mader. Schließlich handle es sich um ein heimisches Produkt, dessen Herkunft hundertprozentig nachvollziehbar sei. Bei Importen aus Ungarn etwa handle es sich um Tiere aus Intensivmast, mit der sie rasch ihr Gewicht erhöhen. Dies beeinträchtige die Qualität und die Saftbildung und habe letztlich einen enormen Gewichtsverlust beim Braten zur Folge.

Mit 55 Mitarbeitern in Weistrach sowie im Schmankerlmarkt in Amstetten-Hausmening erwirtschaftet das Familienunternehmen Feigl pro Jahr einen Umsatz von 14 Millionen Euro. Auf der Referenzliste des Betriebes stehen unter anderem das Steirereck im Stadtpark in Wien, der Steiner Wirt in Zell am See, die Meilinger Taverne in Mittersill sowie der Wilde Mann in Lans bei Innsbruck und Schloss Karpfenstein in Graz.
     
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