Bures: E-Mobilität Made in Austria zeigt enormes Innovationspotenzial   

erstellt am
18. 11. 11

Ministerin verlieh "Staatspreis Mobilität" im Technischen Museum
Wien (bmvit) - Vier Innovative E-Mobilitäts-Projekte hat Verkehrsministerin Doris Bures Abend des 17.11. im Rahmen einer feierlichen Gala im Technischen Museum in Wien mit dem "Staatspreis Mobilität 2011" ausgezeichnet. "Die Siegerprojekte beweisen eindrucksvoll, dass Österreich auf dem Gebiet der E-Mobilität ein enorm hohes Innovationspotential aufzuweisen hat. Die vorgestellten Lösungen bieten wichtige Bausteine für ein effizientes und umweltgerechtes Verkehrs- und Mobilitätssystem von morgen, von dem ganz Österreich profitieren wird. Dies bestätigt auch unseren Kurs, E-Mobilität aus und für Österreich weiterhin aktiv zu fördern", so Innovationsministerin Doris Bures.

"E-Mobilität ist heute bereits das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs. Jetzt geht es da-rum, auch den Individualverkehr zukunftstauglich zu machen. E-Mobilität ist die am schnellsten wachsende Sparte des Individualverkehrs. Wir wollen, dass in Zukunft möglichst viele E-Mobile mit Komponenten Made in Austria unterwegs sind", so die Ministerin. Deshalb fördere das BMVIT seit Jahren Forschung und Entwicklung in diesem Zukunftssektor. Und das mit greifbaren Erfolgen. Die heimische Industrie liefere schon heute für den Weltmarkt der E-Mobilität Antriebsstränge, Komponenten und Bauteile wie Range-Extender, Batteriesysteme leichte Werkstoffe für den Karosseriebau uund so weiter. "Damit das auch weiterhin so bleibt, gibt es den Österreichischen Staatspreis Mobilität. Er ist eine echte Leistungsschau für österreichisches Engineering", so Bures.

Die Ministerin hob den erstmals vergebenen Anerkennungspreis für Jugendliche hervor. Jugendliche seien die ersten, die in der Ausbildung mit neuen Technologien in Kontakt kommen aber auch anwenden (Beispiel E-Fahrräder, E-Scooter). Jugendliche hätten auch ein anderes Mobilitätsverhalten als Erwachsene. Sie würden zum Beispiel ganz selbstverständlich den öffentlichen Verkehr mit E-Fahrzeugen kombinierern. "Diese jungen Menschen sind die Mehrheit der Verkehrsteilnehmer von morgen", betonte Bures, die abschließend feststellte: "Wir haben im Jahr 2020 nicht alle Verkehrs- und Klimaprobleme gelöst. Aber man wird 2020 verstärkt sauber und elektrifiziert von A nach B kommen. Und das mit Technologien Made in Austria."

Die Gewinner des Staatspreises Mobilität wurden von einer unabhängigen Jury aus heimischen und internationalen Expertinnen und Experten aus 63 Einreichungen ausgewählt. Alle eingereichten Projekte hatten das Ziel, neuartige Produkte und Lösungen für E-Mobilität in Österreich in drei verschiedenen Kategorien zu präsentieren.

Innovativ E-Mobil
Sieger in der Kategorie "Innovativ E-Mobil" sind das Projekt "Solarbus" eingereicht von der Firma Solarmobil Austria sowie das Projekt "Zero Emission Motor Cycle - Freeride-E" der Firma KTM Sportmotorcycle AG. Im Rahmen des "Solarbus" wurde erstmals in Europa ein neuer, hocheffizienter Solar-Elektrobus für den Einsatz im öffentlichen Nahverkehr entwickelt, der seit September 2011 bereits in Betrieb ist. KTM hat gemeinsam mit Projektpartnern ein Geländesport-Motorrad hervorgebracht, das von einem kompakten, hocheffizienten und leistungsstarken Elektromotor angetrieben wird und somit sowohl Fahrspaß als auch Umweltverträglichkeit gewährleistet.


Intelligent E-Mobil
In der Kategorie "Intelligent E-Mobil" überzeugte das Projekt "BALLADE" eingereicht von der Firma EVERYNEAR GmbH. Dieses stellt eine benutzerfreundliche und allgegenwärtige Ladestelleninfrastruktur zur Verfügung, die das Tanken von Elektrofahrzeugen noch komfortabler und einfacher macht.

Sicher E-Mobil
Gewinner in der Kategorie "Sicher E-Mobil" ist das Projekt "Safe e-biking -SEEKING" des Austrian Institute of Technology (AIT). Im Rahmen des Projekts werden Sicherheitsaspekte rund um E-Fahrräder und E-Mopeds wissenschaftlich untersucht. Hintergrund ist, dass E-Zweiräder unter anderem ein hohes Beschleunigungsverfahren aus dem Stand haben oder auch höhere durchschnittliche Geschwindigkeiten erreichen. Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden in Folge Präventivmaßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit abgeleitet.

Anerkennungspreis Jugend E-Mobil
Der erste Platz des Anerkennungspreises "Jugend E-Mobil", der sich an Kinder, Jugendliche und Schulklassen richtet, ging an das Projekt "E-Mobility 4-U" der RIC - die Regionale Innovations Centrum GmbH. Die RIC ist eine Plattform zum Erfahrungsaustausch und zur Ideenfindung zwischen Industrie, Hochschulen und Schulen. Schülerinnen und Schüler der Volks- und Hauptschule Steinerkirchen, der Polytechnischen Schule Schwanenstadt, der Allgemeinbildende Höhere Schule Wels und der Höheren Technischen Lehranstalt Wels bildeten gemeinsam mit der Lehrwerkstätte ein Projektteam und entwickelten eine eigenes Elektrokart. Die älteren Projektteilnehmer konzipierten ein Fahrzeug dessen Antrieb mit zwei 18 Volt Akkubohrmaschinen angetrieben wird.
     
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