"Erobern - Entdecken - Erleben im Römerland Carnuntum" ist zweiterfolgreichste
Landesausstellung der Geschichte
St. Pölten (nlk) - 554.438 Besucherinnen und Besucher haben heuer die Niederösterreichische Landesausstellung
in den drei Standortgemeinden Petronell-Carnuntum, Bad Deutsch-Altenburg und Hainburg besucht. "Erobern -
Entdecken - Erleben im Römerland Carnuntum" ist damit die zweiterfolgreichste Ausstellung in der Geschichte
der NÖ Landesausstellungen. Das hat Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 17.11. im Zuge einer Pressekonferenz
in St. Pölten bekanntgegeben.
Durch die diesjährige Landesausstellung in Carnuntum, einem "historischen Ort, an dem Weltgeschichte
geschrieben wurde", sei "das Geschichtsbewusstsein geschärft worden", betonte Landeshauptmann
Pröll in seiner Stellungnahme. Rund 42 Millionen Euro seien investiert worden, die durch die Landesausstellung
erzielte Gesamt-Wertschöpfung betrage rund 60 Millionen Euro, so Pröll. Dadurch seien 500 bis 600 Arbeitsplätze
in der Region geschaffen worden.
Rund 80 Prozent der 554.438 Besucher waren Tagesgäste, rund 20 Prozent blieben über Nacht. Im Durchschnitt
hat ein Tagesgast 32 Euro in der Region ausgegeben, ein Nächtigungsgast 81 Euro. 80 Prozent der Gäste
kamen aus Österreich, 10 Prozent aus der Slowakei, 4 Prozent aus Deutschland und 6 Prozent aus anderen Ländern
Europas. "Die Erfahrung zeigt, dass wir in den kommenden Jahren eine dauerhafte Steigerung im Tourismus von
rund 25 Prozent erwarten können", betonte Pröll.
Die Landesausstellung habe auch "die Bekanntheit der Region und des Bundeslandes Niederösterreich gesteigert",
meinte der Landeshauptmann weiters: "950 Journalisten aus aller Welt haben die Landesausstellung besucht und
darüber berichtet."
Insgesamt habe die Landesausstellung "einen Quantensprung nach oben für die gesamte Region" gebracht,
bilanzierte der Landeshauptmann: "Das Römerland Carnuntum hat die Chance der Landesausstellung exzellent
genutzt."
Kurt Farasin, der Geschäftsführer der NÖ Landesausstellung, betonte: "Es wurden neue Maßstäbe
beim Erleben einer Ausstellung gesetzt." Farasin verwies auch auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den
27 Gemeinden und 159 Qualitätspartnern in der Region.
Von einem "Riesen-Schritt" für die Gemeinde sprach die Bürgermeisterin von Petronell-Carnuntum,
Ingrid Scheumbauer: "Wir wollen diesen Schwung mitnehmen in die Zukunft." Für Bürgermeister
Ernest Windholz aus Bad Deutsch-Altenburg sind im Zuge der Landesausstellung "kommunale Jahrhundertprojekte
umgesetzt" worden, Bürgermeister Karl Kindl aus Hainburg meinte: "Durch die Landesausstellung haben
wir die Möglichkeit gehabt, uns als Mittelalterstadt zu positionieren."
Im Zuge der Bilanz wurde auch das Buch "50 Jahre Landesausstellungen Niederösterreich" vorgestellt,
das die Erfolgsgeschichte dieser Kulturinstitution dokumentiert. "In diesen 50 Jahren wurden bei 36 Landesausstellungen
rund zehn Millionen Besucher registriert", so der Landeshauptmann. Pröll: "Niederösterreich
hat damit kulturelle Pionierarbeit auf internationalem Niveau geleistet." Mag. Hermann Dikowitsch, der Leiter
der Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich, informierte: "Das Land Niederösterreich
war das erste Bundesland, das eine Landesausstellung ins Leben gerufen hat, etliche andere Länder sind diesem
Beispiel gefolgt." |