Haslauer: Nahverkehrsangebot wird aufrechterhalten
und verbessert
Salzburg (lk) - Durch intensive Verhandlungen zwischen dem Land Salzburg und den ÖBB
konnte eine Einigung für den Schienenverkehr zwischen Salzburg und Graz erreicht werden. "Die Fernverkehrsverbindungen
zwischen den beiden Landeshauptstädten werden in wesentlich geringerem Ausmaß reduziert, als dies ursprünglich
geplant war und im Nahverkehr konnten wir ein Paket schnüren, das sogar Verbesserungen für die Fahrgäste
bringen wird", erklärte Salzburgs Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer,
der sich bei ÖBB-Generaldirektor Mag. Christian Kern für die konstruktiven Gespräche bedankte.
"Jeder der Verantwortlichen leistet seinen Beitrag um ein attraktives Zugangebot zwischen Salzburg und Graz
zu sichern. Das kompakte Paket für Salzburg ist für die Pendlerinnen und Pendler im Nahbereich, aber
auch für Fernreisende eine sehr gute Lösung", so Mag. Christian Kern, Vorstandsvorsitzender der
ÖBB Holding AG.
Konkret wurden folgende Punkte für 2012 mit den ÖBB vereinbart:
Anstatt einer Reduktion von sieben auf drei Fernverkehrsverbindungen zwischen Salzburg und Graz werden nun sechs
Verbindungen aufrecht bleiben. Das heißt, es gibt zwischen den beiden Landeshauptstädten von Montag
bis Donnerstag künftig folgende Verbindungen:
- drei Direktzüge je Richtung zwischen Salzburg und Graz und teils weiter nach Deutschland;
- drei Verbindungen je Richtung zwischen Salzburg und Graz mit Umsteigen in Bischofshofen
- zwei Züge je Richtung Innsbruck – Graz über Saalfelden – Zell am See – Schwarzach – Bischofshofen
– Radstadt (täglich);
- an Freitagen: fünf Direktverbindungen Salzburg – Graz je Richtung und eine Verbindung mit Umsteigen in
Bischofshofen – insbesondere ein Angebot für die Wochenpendler;
- an Samstagen: vier Direktverbindungen und eine Umsteigeverbindung Graz – Salzburg und drei Direktverbindungen
und eine Umsteigeverbindung Salzburg – Graz. Zusätzlich ein Zug je Richtung zwischen Salzburg und Schladming;
- an Sonntagen analog der Freitage mit der Ausnahme, dass der Zug ab Graz um 7.38 Uhr nicht fährt.
Salzburg wird einen Betrag von 200.000 Euro zur Bedienung der Strecke frei geben und einen einmaligen Marketingbeitrag
von 200.000 Euro zur Attraktivierung der Strecke Salzburg – Graz beitragen. Eine Bestellung von Leistungen im
Fernverkehr wird von Salzburg weiterhin nicht vorgenommen.
Verbesserungen auf der Strecke nach Freilassing
Zudem ist es gelungen, weitere Verbesserungen für Salzburg mit den ÖBB voranzutreiben: Auf der Strecke
zwischen Salzburg und Freilassing wird es deutliche Verbesserungen im Früh- und Abendverkehr geben – das Land
Salzburg bestellt dazu Leistungen in der Höhe von 175.000 Euro.
"Ich denke, dass wir hier insgesamt ein Paket geschnürt haben, mit dem beide Partner vor dem Hintergrund
eines enormen Spardruckes der Öffentlichen Haushalte einerseits und der ÖBB andererseits gut leben können",
schloss Haslauer.
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