Festlicher Abend zum Landesfeiertag in Grafenegg   

erstellt am
16. 11. 11

LH Pröll: "Kleine Einheit kann den Menschen Halt und dem Kontinent Stabilität geben"
St. Pölten (nlk) - "Wir tun gut daran, den Landesfeiertag bewusst zu nutzen, zum Gedenken an die Vergangenheit und die Vorfahren, aber auch zum Nachdenken über die Gegenwart und Zukunft", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Abend des 15.11. im Rahmen der Feierlichkeiten zum Landesfeiertag im Auditorium in Grafenegg.

"Wir brauchen mehr Mut gegen ein Zuviel an Kleinmut und Angst", meinte der Landeshauptmann. Für Fortschritt und Erfolg brauche es den "Mut zu Neuem und zu Ungewöhnlichem", so Pröll, der auch betonte: "In Niederösterreich haben wir gezeigt, was wir in der Wirtschaft, in der Wissenschaft und in der Kultur zu leisten im Stande sind."

Weiters brauche es auch "das richtige Maß", sagte der Landeshauptmann: "Je mehr Spannungen auf das große Ganze zukommen, umso mehr kommt es auf die kleine überschaubare Einheit an." Diese könne den Menschen Halt, der Gesellschaft Orientierung und dem Kontinent Stabilität geben, so Pröll.

"Dort, wo die Lebensqualität stimmt, siedeln sich die Menschen an", betonte der Landeshauptmann weiters und verwies dabei auch auf eine Bevölkerungsprognose, laut der die Bevölkerungszahl in Niederösterreich bis 2050 um 20 Prozent steigt: "Wo viele Menschen sind, dort menschelt es. Und wo es menschelt, dort ist die Menschlichkeit zu Hause."

Die heutige Zeit verlange auch mehr und mehr nach dem Miteinander, so Pröll. Dies sei auch der Grund, warum in Niederösterreich die Freiwilligkeit besonders hoch gehalten werde: "Wir brauchen eine Gesellschaft, die das Zusammenleben stärkt und die sich um ein gutes Miteinander bemüht."

Als Festredner sprach der Schriftsteller und Essayist Dr. Robert Menasse, sein Beitrag trug den Titel "Wohin der Wind den Schleier trägt. Eine Leopoldinische Vision". Musikalisch gestaltet wurde der festliche Abend in Grafenegg durch das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich mit dem Klarinettisten Martin Fröst und Dirigent Andrés Orozco-Estrada.
     
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