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Thyssen-Bornemisza Augarten Contemporary |
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Eine Partnerschaft privater und öffentlicher Institutionen für Wien Wien (w.hoch.2wei) - Thyssen-Bornemisza Art Contemporary und das Belvedere freuen sich, ihre institutionelle Zusammenarbeit ab Frühling 2012 für einen verlängerbaren Zeitraum von drei Jahren anzukündigen. Inhalt der Kollaboration ist es, unter der Leitung von T-B A21 die Zielsetzungen des Augarten Contemporary weiterzuführen und durch gemeinsame kulturelle Aktivitäten das Verständnis für Gegenwartskunst in Wien und im internationalen Kontext zu fördern. Dieses Übereinkommen soll modellhaft demonstrieren, wie die Synergie zwischen öffentlichen und privaten Institutionen vorteilige und innovative Konstellationen schafft. Für T-B A21 bedeutet es die Möglichkeit, das Belvedere in der Weiterentwicklung seines lokalen und internationalen Profils im Bereich der Gegenwartskunst durch eine Reihe von Ausstellungen und Projekten begleiten zu können. Dabei stützt sich die Stiftung primär auf ihre herausragende Sammlung österreichischer und internationaler Kunst. Finanzielle Ressourcen zur Realisierung des Programms werden ausschließlich von T-B A21 sowie deren Sponsoren zur Verfügung gestellt. Unter der neuen Bezeichnung "Thyssen-Bornemisza Augarten Contemporary" wird das Programm des Ausstellungsortes die Aktivitäten des Belvedere im Bereich der Gegenwartskunst aufgreifen und erweitern. T-B A21 kann hierfür auf ihre Erfahrungen rekurrieren, welche die Stiftung durch die siebenjährige Leitung und programmatische Konzeption eines Ausstellungsraumes in der Himmelpfortgasse in Wien gesammelt hat. Zahlreiche Sammlungsausstellungen boten Gelegenheit, Werke von über 150 Künstlern und Künstlerinnen zu sehen. Im Kontext der Zusammenarbeit mit dem Belvedere werden darüber hinaus Leihgaben für dessen Programm zur Gegenwartskunst vergeben, wie etwa Arbeiten von Jason Rhoades, Hans Schabus, Isa Genzken und anderen Künstlern und Künstlerinnen der Sammlung. "Thyssen-Bornemisza Augarten Contemporary" ermöglicht der Stiftung, neue Arbeiten und Projekte erstmalig in Wien zu zeigen und bringt die Vision der Stiftung zum Ausdruck, als Initiator von Transformationsprozessen zu agieren, aktiv an der Formulierung des kulturellen und sozialen Umfelds in Wien teilzuhaben und einen Ort des Dialoges zu schaffen. Eine Sammlung für die Öffentlichkeit Am Rande des Augarten Parks gelegen, wurde Augarten Contemporary ursprünglich als Atelier des Bildhauers Gustinus Ambrosi in den 1950er Jahren errichtet. Als Arbeitsräume eines Bildhauers konzipiert, eignen sich die Räumlichkeiten nicht nur zur Präsentation plastischer und installativer Arbeiten, sondern verkörpern zudem eine intime, konzentrierte und persönliche Atmosphäre. Um den geschichtlichen Kontext des Ortes zu aktivieren, widmet sich "Thyssen-Bornemisza Augarten Contemporary" vor allem monografischen Ausstellungen. Zentrale Einzelpositionen der Sammlung werden gegebenenfalls experimentell in dialogische Kontexte gesetzt. Die auf Recherche und Wissensproduktion basierenden Präsentationen entfalten dabei die weitreichenden Bestände der international anerkannten Sammlung der Stiftung. Künstler und Künstlerinnen sind eingeladen, ihre eigenen Archive von Arbeiten, Dokumenten und Materialien zu erforschen und Präsentationsformen zu entwickeln, die Zwischenräume und Neuformulierungen entstehen lassen, resonanzartige Beziehungen zwischen einzelnen Arbeiten aufgreifen, aber auch neue Arbeiten zu schaffen. Jene Produktionen ermöglichen es, das Archiv zu reaktivieren und sind gleichzeitig Ausdruck der von T-B A21 favorisierten Arbeitsmethodik: der Kommissionierung neuer Werke. Performative Arbeiten, die ein programmatischer Schwerpunkt der Stiftung sind, werden in "Thyssen-Bornemisza Augarten Contemporary" durch ein Performanceprogramm und eine Gesprächsreihe zum Thema. Diese Programme stellen eine Erweiterung der Ausstellungstätigkeit dar und sind ein Zeichen für den interdisziplinären Fokus der Stiftung. Es ist uns ein Anliegen, an diesem außergewöhnlichen Ausstellungsort eine vielseitige und aktive Beziehung zu unserem Publikum herzustellen, sowohl lokal, als auch international, und dabei einen neuen Knotenpunkt in Wien entstehen zu lassen. Francesca Habsburg, Vorsitzende, Thyssen-Bornemisza Art Contemporary „Agnes Husslein-Arco und mich verbindet eine lange Freundschaft, da wir auf ähnliche Weise mit Mut und Enthusiasmus agieren. Wir sind seit Jahrzehnten kreative Kollegen und haben zudem in der Vergangenheit bereits erfolgreich zusammengearbeitet. So realisierte Agnes auch vor etwa zehn Jahren, zur Eröffnung des Museums der Moderne Mönchsberg in Salzburg, unter dem Titel ein-leuchten, die erste Ausstellung von T-B A21 in Österreich. Es scheint, als würden wir immer dann aufeinandertreffen, wenn sie am Anfang eines beeindruckenden Projekts steht, und es ist mir eine besondere Freude, dass die Sammlung unter ihrer Schirmherrschaft ein Zuhause gefunden hat. Es ist eine Situation entstanden, die für beide Seiten von Vorteil ist. Dieses Mal gehen wir eine erstrebenswerte Zusammenarbeit ein, die, wie ich hoffe, in Österreich Vorbildwirkung haben wird und die Idee der Verbindung zwischen privaten Initiativen und staatlichen Institutionen fördert. Durch unser Vorhaben akzeptieren wir die wirtschaftlich schwierigen Zeiten und reagieren auf diese mit einer vernünftigen Lösung, die kulturelle Programme fördern wird, statt diese zum Verschwinden zu bringen. Es ist meine absolute Überzeugung, dass so viel mehr erreicht werden kann, wenn diese zwei Welten näher aneinanderrücken. Es ist ein Symbol des Fortschritts, des Mutes und geteilter Verantwortlichkeiten. In Industrie und Wirtschaft wird dies schon seit Langem gefördert, im Bereich der Kultur müssen erst neue Wege beschritten werden.“ Agnes Husslein-Arco, Direktorin, Belvedere, Wien „Diese befruchtende Kooperation gründet auf der Basis einer langen Freundschaft die mich mit Francesca Habsburg verbindet. Das große Vertrauen und die Wertschätzung, die wir einander entgegen bringen, bestärken unser gemeinsames Streben die zeitgenössische Kunst mit allen Kräften und Mitteln zu fördern. Das 21er Haus und Thyssen-Bornemisza Augarten Contemporary werden wichtige Impulse dazu liefern.“ http://www.belvedere.at The Morning Line: Temporäre Stadtikone noch bis Sommer 2012 zu Gast am Schwarzenbergplatz Das große öffentliche Interesse an The Morning Line, veranlasste eine Verlängerung des Soundpavillon am Schwarzenbergplatz und die Planung eines zweiten Festivals zeitgenössischer Musik im Frühling 2012. Als „temporäre Stadtikone“ bezeichnet, belebt der auf fraktaler Geometrie basierende Pavillon einen neuralgischen Punkt im historischen Zentrum Wiens neu und zog im Laufe der letzten Monate hunderttausende Besucher und Besucherinnen an. Nachfolgenutzung der temporären Kunsthalle Berlin in Wien verschoben Ende 2010 übernahm T-B A21 von der Stiftung Zukunft Berlin die von Architekt Adolf Krischanitz 2008 erbaute Temporäre Kunsthalle Berlin, mit der Absicht, hierfür eine Nachfolgenutzung in Wien zu finden. Von Krischanitz als „montabel, demontabel, aus Holz, Zeltstoff, Glas, Stahlseilen, innen und außen bemalbar, mit großer Flexibilität” beschrieben, sticht die architektonische Struktur durch ihren low-key, low-cost und energieeffizienten Ansatz hervor. Während die Verhandlungen mit den städtischen Behörden zur Erteilung der Baugenehmigungen noch nicht abgeschlossen sind, haben sich dennoch wichtige Prämissen des Projektes geändert. Der geplante fünfjährige Zeitrahmen ist auf Grund gestiegener Kosten, die durch notwendige Adaptierungsmaßnahmen entstanden sind, um Baubestimmungen einhalten zu können, hinfällig. Auch im Hinblick auf die aktuelle wirtschaftliche Krise hat sich die Stiftung dazu entschlossen, das Projekt bis auf Weiteres zu verschieben, um eine längerfristige Lösung zu finden und hierfür ein Unterstützungsnetzwerk aufbauen zu können. |
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Informationen: http://www.tba21.org | ||
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