Bis 2020 fließen 680 Millionen Euro in den Ausbau von Tirols Krankenhäusern   

erstellt am
15. 11. 11

Investitionen in die Gesundheitsversorgung
Innsbruck (lk) - Bereits Anfang des Jahres hat die Tiroler Landesregierung ein Investitionsprogramm für die Tiroler Landes- und Bezirkskrankenhäuser bis 2020 im Umfang von 680 Millionen Euro geschnürt. Ein Teil der Finanzierung erfolgt über Bedarfszuweisungen aus dem Krankenhauskontingent des Gemeindeausgleichsfonds. Eine Auszahlung von 5,4 Millionen Euro hat die Tiroler Landesregierung am 15.11. genehmigt.

„Das Land Tirol investiert laufend in die Modernisierung und den Ausbau der Bezirkskrankenhäuser und der Landeskrankenanstalten. Damit leisten wir nicht nur einen Beitrag zur ständigen Verbesserung der Gesundheitsversorgung, sondern sorgen auch für wirtschaftliche Impulse“, erklärt LH Günther Platter. Gerade aufgrund der sich abschwächenden Konjunktur würden öffentliche Investitionen wieder deutlich an Bedeutung gewinnen. Allein im kommenden Jahr wird Tirol 556 Millionen Euro in den Bereich Gesundheit investierten, das sind um 38 Millionen Euro mehr als 2011. „Die Gesundheitsausgaben machen rund ein Fünftel des gesamten Tiroler Landeshaushalts aus“, verdeutlicht Platter die Kraftanstrengung des Landes für die Gesundheit der Bevölkerung. „Wir sorgen damit für die bestmöglich Versorgung der Patientinnen und Patienten sowohl in den Regionen als auch im Zentralraum Innsbruck.“

Mit der Ausschüttung aus dem Krankenhauskontingent des Gemeindeausgleichsfonds erhalten die Tiroler Gemeinden 5,4 Millionen Euro für die Realisierung von Krankenhausprojekten. Mit fast 1,6 Millionen Euro Zuschuss für 2011 sind die Bedarfszuweisungen für die Erweiterung und den Bestandsumbau in St. Johann i. T. der größte Einzelposten. Die Kosten des Gesamtprojekts belaufen sich auf 42 Millionen Euro. Gesamtinvestitionen von 85,5 Millionen Euro bis 2018 werden in Zams getätigt. Dafür erhalten die Gemeinden für das laufende Jahr 1,2 Millionen Euro. Am Bezirkskrankenhaus Schwaz wird der Südtrakt neu gebaut und soll 2013 fertig sein. Dafür sind mehr als 800.000 Euro an Gemeindeunterstützungen vorgesehen. Große Investitionen werden auch am Bezirkskrankenhaus Lienz getätigt. 14 Millionen Euro fließen bis 2018 in Erweiterungen, Aus- und Umbauten sowie in die Generalsanierung. Dafür und für die Anschaffung eines Großgerätes erhalten die Osttiroler Gemeinden im heurigen Jahr 742.000 Euro. Für Investitionen in das Bezirkskrankenhaus Kufstein und den Standort Hall erhalten die Gemeinden weitere 684.000 und 362.000 Euro aus dem Gemeindeausgleichsfonds.
     
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