Spindelegger: Österreich setzt sich
für die ökologische, wirtschaftliche und soziale Dimension von Nachhaltigkeit ein
Wien (bmeia) - „Die UNIDO ist die einzige Organisation, die auf die nachhaltige Minderung der Armut durch
Ausbau der industriellen Wirtschaft und Stärkung der Handelskapazitäten unter besonderer Berücksichtigung
von Energie- und Umweltaspekten abzielt“, erklärte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger
am 28.11. im Rahmen der Eröffnung der 14. Generalkonferenz der Organisation der Vereinten Nationen für
industrielle Entwicklung (UNIDO) in Wien. Die diesjährige Sitzung beschäftigt sich in erster Linie mit
Strategien für eine nachhaltige industrielle Entwicklung.
Aus österreichischer Sicht sind besonders die Bestrebungen der UNIDO zur Schaffung von nachhaltigen Beschäftigungsmöglichkeiten
für Kleinstunternehmer in Entwicklungsländern, insbesondere für Frauen und Jugendliche, sowie die
Nutzung erneuerbarer Energien und der umweltschonenden Produktion von Bedeutung. Österreich hat daher das
UNIDO-Programm zur ressourcensparenden und sauberen Produktion in den letzten 10 Jahren mit rund 11,4 Mio. Euro
unterstützt.
„Nachhaltige industrielle Entwicklung kann langfristig nur erfolgreich sein, wenn es uns gelingt, das drängende
Problem der Nutzung der begrenzten globalen Ressourcen bei größtmöglicher Schonung von Umwelt und
Klima gerecht zu lösen. Gleichzeitig muss die Teilhabe aller Menschen am Entwicklungsprozess gewährleistet
werden“, erklärte Spindelegger. „Die weltweite Zunahme der Arbeitslosigkeit, insbesondere unter jungen Menschen,
ist eine enorme Herausforderung für die internationale Gemeinschaft. Die Entwicklungen in der arabischen Welt
zeigen das mit besonderer Nachdrücklichkeit. Produktive Beschäftigung möglichst breiter Bevölkerungsschichten
trägt entscheidend zum sozialen Frieden und zur Sicherung von nachhaltiger Entwicklung und Sicherheit bei.“
Vizekanzler Spindelegger dankte dem UNIDO-Generaldirektor, Kandeh Yumkella, für dessen erfolgreiche Leitung
der Organisation und würdigte sein herausragendes internationales Engagement im Bereich der nachhaltigen Entwicklung
als Vorsitzender von UN-Energy und als Ko-Vorsitzender der High-Level Group on Sustainable Energy for All (SE4ALL).
„Die entwicklungspolitische Expertise im Bereich des Handels und der Industrie der UNIDO ist heute weltweit unbestritten.
Österreich ist stolz darauf, die UNIDO zu beherbergen“, so der Außenminister abschließend. |