Töchterle: Mobilität und Modernisierung der Hochschulen im Zentrum   

erstellt am
28. 11. 11

Wissenschafts- und Forschungsminister in Brüssel - erstmals asymmetrische Mobilität auf europäischer Ebene thematisiert - Treffen mit finnischem Hochschulminister
Wien (bmwf) - Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle nimmt am 28.11. am Bildungsrat in Brüssel teil, bei dem unter anderem das Nachfolgeprogramm des Programmes "Lebenslanges Lernen" besprochen wird und die Modernisierung der Hochschulen in Europa sowie die Mobilität im Hochschulbereich im Mittelpunkt stehen. Am Rande des Bildungsrates trifft der Minister mit dem finnischen Hochschulminister Jukka Gustafsson zusammen. Themen des Arbeitsgesprächs sind das achte EU-Forschungsrahmenprogramm "Horizon 2020", das Programm "Erasmus für alle" sowie nationale Entwicklungen im Hochschulbereich beider Länder.

Für das Programm "Lebenslanges Lernen" - es läuft bis Ende 2013 - wurden heute den Ministern von der Europäischen Kommission direkt die Vorschläge für das Nachfolgeprogramm unter dem Namen "Erasmus für alle" präsentiert. Dabei ist vor allem die deutlich höhere Dotation für die Förderung der Mobilität Jugendlicher sehr erfreulich, auch als Signal, dass die Kommission - wie das in Österreich auch geplant ist - gerade in Krisenzeiten mehr Geld in den zukunftsweisenden Bildungsbereich investiert.

Mit dem Programm "Erasmus für alle" (2014 - 2020) will die Europäische Kommission auch den Studierendenaustausch verstärkt fördern. Auslandsaufenthalte stellen aus Sicht des Ministers für Studierende "eine wertvolle Bereicherung dar - nicht nur aus Sicht von Wissenschaft und Forschung, auch was Sprache, Kultur und persönliche Weiterentwicklung betrifft". Töchterle weist aber auch darauf hin, dass Asymmetrien in der Mobilität einzelne Mitgliedsländer vor große Herausforderungen stellen können, so auch Österreich. Vor allem auf Initiative Österreichs wurde dieses Thema auf europäischer Ebene angesprochen. Die heute verabschiedeten Schlussfolgerungen zur Modernisierung der Hochschulbildung weisen erstmals explizit auf die Problematik der asymmetrischen Mobilität hin und beauftragen die Europäische Kommission mit einer Analyse der Mobilitätsströme.
     
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