MedUni Graz: Zusammenarbeit mit Stronach Medical Group   

erstellt am
28. 11. 11

Stronach Medical Group fördert komplementäre und integrative Lasermedizinforschung an der Medizinischen Universität Graz
Graz (meduni graz) - Frank Stronach, Chairman der neu gegründeten Stronach Medical Group, wird die innovativen Forschungstätigkeiten des Grazer Universitätsprofessors Gerhard Litscher von der Medizinischen Universität Graz im Bereich der Laserakupunktur fördern. Ähnlich dem Modell, das Magna International mit der TU Graz entwickelt hat, nämlich dem Frank Stronach Institut, welches sowohl freie als auch angewandte Forschung unterstützt, will man in Zukunft zusammenarbeiten. Bis zu einer möglichen Integrierung einer neuen Stronach Forschungseinrichtung für komplementäre und integrative Lasermedizin in ein geplantes Diagnosezentrum, welches als hochmoderne Einrichtung in Graz Umgebung entstehen wird, erhält die Forschungsgruppe, die vom Biomediziner Gerhard Litscher geleitet wird, vorläufig Forschungsgelder in der Höhe von 200.000,- Euro für die nächsten zwei Jahre. Zusätzlich stellt die Stronach Medical Group modernste Forschungsgeräte für wissenschaftliche Untersuchungen zur Verfügung.

Integrative Lasermedizin
Im Rahmen kooperativer Forschungsprojekte zwischen Österreich, China und den USA wurden federführend vom Team des Grazer Forschers an der Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin erste wissenschaftliche Resultate zu neuen Akupunkturmethoden, wie beispielsweise der violetten Lasernadelakupunktur, publiziert. Die nicht-invasive Laserstimulation kann im Gehirn spezifische, reproduzierbare Veränderungen induzieren. Dies äußert sich in Verschiebungen von unterschiedlichen Parametern, wie z.B. der Blutflussgeschwindigkeit, und kann erstmals mit Methoden der High-Tech Akupunktur objektiviert werden. Pilotstudien an der Medizinischen Universität Graz haben gezeigt, dass die durch die Lasernadel-Technik hervorgerufenen zerebralen Effekte in ähnlichen Dimensionen liegen wie jene, welche durch manuelle Nadelakupunktur evoziert werden. Hauptziel der gegenständlichen Forschungen ist die kontinuierliche systematische Weitererprobung spezieller Geräte an Probanden und Patienten mit modernsten innovativen Ableitetechniken. Die Lasernadelakupunktur erlaubt erstmals die simultane optische Stimulation individueller Punktkombinationen. Dabei sind Variationen der Akupunktur am Körper, Ohr oder der Hand, wie sie im Rahmen der Untersuchungen durchgeführt werden sollen, möglich. Durch die Forschungen könnten erstmals zerebrale Effekte, aber auch Effekte auf kardiovaskuläre Parameter, wie z.B. arterielle Gefäßsteifigkeit sowie Pulswellengeschwindigkeit, systematisch spezifiziert und optimiert werden. Geplant ist zusätzlich, Wirkungsnachweise durch Messung von Effekten der Laserakupunktur für Schmerz und/oder Burnout bzw. Stress zu erbringen oder zu widerlegen. Darüber hinaus soll neben kontinuierlicher Reizdarbietung auch besonderer Wert auf die Erforschung der durch spezielle Laserfrequenzen hervorgerufenen Effekte gelegt werden. Die wissenschaftlichen Ergebnisse könnten wesentlich zur Weiterentwicklung von Geräten im Speziellen und zur Anerkennung der Lasermedizin im Allgemeinen beitragen. "Ein fokussierter Ausbau des von unserem Team initiierten interkontinentalen High-Tech Akupunkturnetzwerkes wird angestrebt. Damit wird es auch möglich, die erstmals über eine Entfernung von nahezu 8000 km bereits realisierten Teleakupunkturstudien mit Peking und Harbin zu intensivieren", berichtet Litscher.

High-Tech Akupunkturforschung - Tradition in Graz
Die Beschäftigung mit Grundlagenforschung im Bereich der evidenzbasierten Komplementärmedizin hat in Graz bereits Tradition: Gerhard Litscher widmet sich seit fast 15 Jahren unter anderem der Erforschung von Akupunktur mit modernsten High-Tech-Methoden auf der Basis von naturwissenschaftlichen Verfahren. Anfang März 2007 wurde das "Forschungszentrum für Traditionelle Chinesische Medizin" von der Karl-Franzens-Universität Graz und der Medizinischen Universität Graz gegründet.
     
Informationen: http://tcm-graz.at    
     
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