Stöger: Wichtige Beschlüsse in der Bundesgesundheitskommission erreicht   

erstellt am
25. 11. 11

Wien (bgf) - "Heute ist ein guter Tag für die Qualität im heimischen Gesundheitssystem und somit für die Patientinnen und Patienten", freute sich Gesundheitsminister Alois Stöger nach der Sitzung der Bundesgesundheitskommission (BGK) vom 25.11. Das unter anderem aus Vertretern des Bundes, der Länder, der Sozialversicherung sowie der Patientenanwaltschaft, der Österreichischen Ärztekammer und der Österreichischen Apothekerkammer zusammengesetzte Gremium bekannte sich in einem gemeinsamen, einstimmigen Beschluss zum Ausbau neuer, moderner Kommunikationstechnologien im Gesundheitsbereich und somit zur Umsetzung und Implementierung der elektronische Gesundheitsakte. "Ich freue mich über das eindeutige Bekenntnis der Systempartner zur elektronischen Gesundheitsakte und sehe dies als Auftrag, in absehbarer Zeit den entsprechenden Gesetzesbeschluss herbeizuführen. Für die Zukunft ist es mir ein Anliegen, die konstruktiven Gespräche mit den Beteiligten weiter zu führen", betonte Stöger.

Darüber hinaus beschlossen die Mitglieder der BGK neue Regelungen für die Brustkrebsvorsorge und sicherten gleichzeitig die Finanzierung des Mammografiescreenings. In Zukunft werden alle Frauen zwischen 45 und 69 Jahren per Einladungsbrief alle zwei Jahre zur Mammographie eingeladen. "Damit erreichen wir vor allem jene Frauen, die bisher nicht ausreichend zu Vorsorgeuntersuchungen gegangen sind", zeigte sich der Gesundheitsminister überzeugt. Weitere Eckpunkte in der Brustkrebsprävention seien, so Stöger weiter, die verpflichtende unabhängige Doppelbefundung durch zwei Ärzte und vorgeschriebene Qualitätsstandards für die technische Ausrüstung.

Eine wesentliche Verbesserung für die Patientinnen und Patienten wurde schließlich mit der Neuregelung im Bereich der präoperativen Diagnostik, also bei der Frage welche Untersuchungen man vor einer geplanten Operation braucht, erzielt. "In diesem Bereich gab es bisher keine einheitlichen Qualitätsstandards in Österreich. Durch die neue Leitlinie gibt es bundesweit nun endlich klare, einheitliche Regeln", bekräftigte Stöger, der sich abschließend bei allen Partnern in der Bundesgesundheitskommission für die gute Zusammenarbeit bedankte.
     
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