Wien (bgf) - "Heute ist ein guter Tag für die Qualität im
heimischen Gesundheitssystem und somit für die Patientinnen und Patienten", freute sich Gesundheitsminister
Alois Stöger nach der Sitzung der Bundesgesundheitskommission (BGK) vom 25.11. Das unter anderem aus Vertretern
des Bundes, der Länder, der Sozialversicherung sowie der Patientenanwaltschaft, der Österreichischen
Ärztekammer und der Österreichischen Apothekerkammer zusammengesetzte Gremium bekannte sich in einem
gemeinsamen, einstimmigen Beschluss zum Ausbau neuer, moderner Kommunikationstechnologien im Gesundheitsbereich
und somit zur Umsetzung und Implementierung der elektronische Gesundheitsakte. "Ich freue mich über das
eindeutige Bekenntnis der Systempartner zur elektronischen Gesundheitsakte und sehe dies als Auftrag, in absehbarer
Zeit den entsprechenden Gesetzesbeschluss herbeizuführen. Für die Zukunft ist es mir ein Anliegen, die
konstruktiven Gespräche mit den Beteiligten weiter zu führen", betonte Stöger.
Darüber hinaus beschlossen die Mitglieder der BGK neue Regelungen für die Brustkrebsvorsorge und sicherten
gleichzeitig die Finanzierung des Mammografiescreenings. In Zukunft werden alle Frauen zwischen 45 und 69 Jahren
per Einladungsbrief alle zwei Jahre zur Mammographie eingeladen. "Damit erreichen wir vor allem jene Frauen,
die bisher nicht ausreichend zu Vorsorgeuntersuchungen gegangen sind", zeigte sich der Gesundheitsminister
überzeugt. Weitere Eckpunkte in der Brustkrebsprävention seien, so Stöger weiter, die verpflichtende
unabhängige Doppelbefundung durch zwei Ärzte und vorgeschriebene Qualitätsstandards für die
technische Ausrüstung.
Eine wesentliche Verbesserung für die Patientinnen und Patienten wurde schließlich mit der Neuregelung
im Bereich der präoperativen Diagnostik, also bei der Frage welche Untersuchungen man vor einer geplanten
Operation braucht, erzielt. "In diesem Bereich gab es bisher keine einheitlichen Qualitätsstandards in
Österreich. Durch die neue Leitlinie gibt es bundesweit nun endlich klare, einheitliche Regeln", bekräftigte
Stöger, der sich abschließend bei allen Partnern in der Bundesgesundheitskommission für die gute
Zusammenarbeit bedankte. |