UNO-Generalversammlung nahm österreichische Resolutionsinitiative
zur Stärkung der externen öffentlichen Finanzkontrolle im Konsens an
Wien (bmeia) - „Eine öffentliche Finanzkontrolle ist ein essentieller Bestandteil eines demokratischen
Rechtsstaates. Sie hält den Missbrauch von Macht hintan, ist ein wesentliches Instrument zur Korruptionsprävention
und transparenter Regierungsführung“, zeigte sich Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger
über den Erfolg der österreichischem Initiative zur externen öffentlichen Finanzkontrolle erfreut.
Die österreichische Resolutionsinitiative wurde mit breiter Unterstützung am 22. November vom Zweiten
Komitee der UNO-Generalversammlung angenommen. Die Resolution betont die wichtige Rolle der Rechnungshöfe
bei der Entwicklung einer effizienten staatlichen Verwaltung und ruft die Mitgliedstaaten zu einer nachhaltigen
Sicherstellung und Stärkung der Unabhängigkeit der Rechnungshöfe auf.
„Die Unabhängigkeit der Rechnungshöfe ist von höchster Bedeutung für die Effizienz, Transparenz
und Verantwortlichkeit der staatlichen Verwaltung. Die öffentlichen Rechnungskontrollbehörden tragen
damit zur Legitimität staatlichen Handelns bei. Darüber hinaus gewährleistet sie eine wirksame und
nachhaltige Ausübung der Kontrollfunktion der Parlamente und stärkt das Vertrauen der Bevölkerung
in staatliche Institutionen“, so der Außenminister weiter.
Die Initiative wurde vom österreichischen Rechnungshof-Präsidenten Josef Moser in seiner Funktion als
Leiter der in Wien ansässigen Internationalen Organisation der Obersten Rechnungskontrollbehörden (INTOSAI)
initiiert. Das zentrale Anliegen von INTOSAI ist die Stärkung der Unabhängigkeit der externen öffentlichen
Finanzkontrolle. Die Arbeit von INTOSAI wird in der Resolution ausdrücklich gewürdigt und die UNO sowie
die Mitgliedstaaten ermutigt, mit INTOSAI zu kooperieren. |