Bures: 22 Unternehmen steigern ihre Forschungsquote um 20 Prozent   

erstellt am
24. 11. 11

"Innovationsland Österreich" bringt Forschungs-Plus von 229 Mio. Euro
Wien (bmvit) - Österreich gibt auf dem Weg zur führenden Forschungsnation kräftig Gas. 22 führende österreichische Unternehmen haben sich auf Initiative von Innovationsministerin Doris Bures verpflichtet, ihre Forschungsausgaben bis 2015 um 20 Prozent zu steigern. "Dieser Schulterschluss zwischen Wirtschaft und Staat bringt uns dem Ziel einer Poleposition in Forschung und Entwicklung entscheidend näher. Und das in wirtschaftlich schwierigen Zeiten", freut sich die Ministerin am Abend des 23.11. beim Empfang "Innovationsland Österreich" des BMVIT.

Bereits im August haben elf heimische Technologieunternehmen bei den Alpbacher Technologiegesprächen die Deklaration "Innovationsland Österreich" zur Förderung rot-weiß-roter Innovationen unterzeichnet. Sie haben sich verpflichtet, ihre Forschungsausgaben bis 2015 um ein Fünftel anzuheben. Diese Initiative der Innovationsministerin hat nun elf weitere Teilnehmer gefunden.

Beim Empfang "Innovationsland Österreich" haben folgende Unternehmen die Deklaration unterzeichnet: Baxter, Bernecker+Rainer, Borealis, BRP-Powertrain, FACC, Fronius International, Knowles Electronics Austria, NXP Semiconductors Austria, Rosenbauer, Voestalpine und Wolford. Die ursprünglichen Unterzeichner sind: Infineon, Magna, Lenzing, KTM, Kiska, AT&S, AVL-List, Geoville, Doppelmayr, Marinomed, TTTech. Diese 22 Unternehmen beschäftigen insgesamt 78.733 Menschen, 12.000 davon sind in Forschung und Entwicklung tätig.

Die 22 beteiligten Unternehmen stehen für mehr als eine Milliarde Euro Forschungsausgaben pro Jahr, sie repräsentieren damit mehr als ein Fünftel der gesamten Unternehmensforschung in Österreich. Sie werden demnach im Jahr 2015 1,4 Milliarden Euro in Forschungsprojekte investieren. Das ist eine Steigerung um 229 Millionen Euro.

"Innovation, Forschung und Entwicklung sind die kräftigsten Motoren für unsere Wirtschaft. Wir setzen genau auf diese Schwerpunkte, darum ist Österreich bis jetzt mit einer geringeren Arbeitslosigkeit und höherem Wirtschaftswachstum durch die Wirtschaftskrise gekommen", so Bures. So hat das BMVIT die Investitionsausfälle der Wirtschaft bewusst kompensiert und zwischen 2008 und 2011 1,5 Milliarden Euro in F&E investiert. Heuer sind es 420 Mio. Euro, bis 2015 wird dieser Betrag jährlich um 2,5 Prozent aufgestockt - trotz Sparbudgets.

"Die öffentliche Hand und Unternehmen können gemeinsam das ambitionierte Ziel, erreichen, die Forschungsquote von gegenwärtig 2,79 Prozenten auf 3,76 im Jahr 2020 zu steigern", erklärte Ministerin Bures. "Länder, denen es nicht gelingt, ihre Realwirtschaft wettbewerbsfähig zu halten, haben die größten Probleme. Erfolgreich sind Länder mit innovativem Unternehmenssektor, exzellenter universitärer und außeruniversitärer Forschung, mit einem differenzierten staatlichen Förderungswesen, funktionierendem Wettbewerb und Rechtssicherheit", so Bures.

Deswegen ist es für die Ministerin so erfreulich, dass ihre in Alpbach begonnene Initiative "Innovationsland Österreich" so viel Resonanz finde und sich die Wirtschaft ebenfalls zu mehr Forschung und Entwicklung verpflichte. Und sie betont: "Ich bin zuversichtlich, dass sich noch weitere Unternehmen dieser Initiative anschließen werden."
     
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