Neue Konzernstrategie bringt verstärkte Konzentration
auf osteuropäische Wachstumsmärkte
Wien (wien) - Die UNIQA Gruppe hat mit dem Versicherungsverbund "Die Continentale" eine grundsätzliche
Vereinbarung über den Verkauf der UNIQA Anteile an der deutschen Mannheimer Gruppe getroffen. Demnach wird
"Die Continentale" - vorbehaltlich der notwendigen Genehmigungen - die rund 92% die UNIQA an der börsennotierten
Mannheimer hält zur Gänze übernehmen. Über den Kaufpreis wurde von beiden Seiten Stillschweigen
vereinbart.
Den bevorstehenden Verkauf der Mannheimer begründet Wolfgang Kindl, Vorstandsvorsitzender der UNIQA International
AG, einer Holding zur Steuerung der über 40 Auslandsgesellschaften der UNIQA Gruppe, vor allem mit der Mitte
2011 erfolgten Neuausrichtung von UNIQA: "Für die Zukunft sehen wir die größten Wachstumspotenziale
insbesondere in den Märkten Ost- und Südosteuropas. Bereits heute kommen 20% unseres Prämienvolumens
und über 54% unserer Kunden aus dieser Region - mit stark steigender Tendenz. Mittelfristig gehen wir davon
aus, dass die Volkswirtschaften dieser Regionen deutlich stärker wachsen werden als jene Westeuropas und die
Nachfrage nach Versicherungslösungen - wie in allen sich entwickelnden Ländern - überproportional
zum Wirtschaftswachstum zunehmen wird. Um unsere strategische Position in der Region weiter zu stärken und
um weiterhin Marktanteilsgewinne zu realisieren, werden wir uns verstärkt auf Osteuropa fokussieren."
Zum 3. Quartal 2011 ist es der UNIQA Gruppe gelungen die laufenden verrechneten Prämien um 4,9% auf 4.080
Mio. Euro zu steigern. In Osteuropa konnten die UNIQA Gesellschaften bei den laufenden Prämien sogar ein Plus
von 10,3% auf 826 Mio. Euro erwirtschaften. Damit lag die Wachstumsrate in dieser Region doppelt so hoch wie der
Konzerndurchschnitt. Zudem ist es UNIQA in 13 von 15 Ländern gelungen, die Marktanteile auszubauen.
Die Mannheimer Gruppe besteht aktuell aus der Obergesellschaft Mannheimer AG Holding und drei operativen Versicherungstöchtern
- der Mannheimer Versicherung AG (Sachversicherung), der Mannheimer Krankenversicherung AG und der mamax Lebensversicherung
AG. In Summe beschäftigt die Gruppe rund 840 Mitarbeiter, betreut rund 835.000 Versicherungsverträge
und erreichte 2010 ein Prämienvolumen von 411,9 Mio. Euro.
Wolfgang Kindl: "Wir haben 2004 im Rahmen einer Kapitalerhöhung die Mehrheit an der Mannheimer erworben,
um unser vorhandenes Investment, eine Beteiligung von 20% an der Gesellschaft, abzusichern. Die Mannheimer hatte
damals einen dringenden Kapitalbedarf zur Bereinigung von Altlasten. Aus unserer Sicht war eine Sanierung der im
Kern gesunden Mannheimer nur durch die Anlehnung an einen starken Mehrheitsaktionär möglich. Als damals
größter Einzelaktionär hat UNIQA daher das notwendige Kapital aufgebracht, um das weitere Bestehen
abzusichern und eine positive Entwicklung der Mannheimer zu ermöglichen. Auch rückblickend betrachtet
war dieser Schritt für die Mannheimer und für UNIQA aus strategischer und wirtschaftlicher Sicht eine
richtige Entscheidung."
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der UNIQA Group Austria beziehen.
Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung
stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen, so können
die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für
diese Angaben daher nicht übernommen werden. |