Jedoch auch weiterer Handlungsbedarf, insbesondere bei Verkehr und Industrie
Wien (bmlfuw) - Die am 23.11. veröffentlichte Energiebilanz 2010 bestätigt den steigenden
Anteil der erneuerbaren Energien in Österreich. „Der Anteil der Erneuerbaren am Gesamtenergieverbrauch ist
im Vorjahr im Vergleich zu 2009 um fünf Prozent gestiegen und liegt aktuell bereits bei 30,8 Prozent. Das
heißt, dass die Erzeugung von nachhaltiger Energie in Österreich insgesamt so groß ist wie der
Energieverbrauch in Wien und in Niederösterreich. Wir sind also in diesem Bereich auf dem richtigen Weg. Diesen
Trend gilt es auszubauen“, so Umweltminister Nikolaus Berlakovich zur Energiebilanz 2010.
Setzen auf Triple-E: Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energiesparen
„Auf der anderen Seite geht aus den heute veröffentlichten Zahlen auch deutlich hervor, wo noch Handlungsbedarf
besteht“, betont der Umweltminister. So bleiben etwa der Verkehr und die Industrie weiterhin Problembereiche. „Weitere
Anstrengungen sind auch bei der Reduzierung des Gesamtenergieverbrauchs notwendig. Wir setzen dabei auf Triple-E:
Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energiesparen, um unser Ziel der Energieautarkie Österreichs, die
laut wissenschaftlichen Studien bis 2050 möglich ist, zu erreichen“, so Berlakovich.
„Massiven Rückenwind dafür gibt es durch das heuer beschlossene Ökostromgesetz und das Klimaschutzgesetz.
Letzteres macht den Klimaschutz verbindlich und ist ein klarer Handlungsauftrag an die einzelnen Sektoren, bis
zum Beginn des kommenden Jahres effiziente Maßnahmenbündel zu erarbeiten. Mit dem Klimaschutzgesetz
gibt es nun festgelegte CO2-Höchstmengen für die einzelnen Sektoren, die eingehalten werden müssen“,
so Berlakovich.
„Auch die Förderung der thermischen Sanierung ist höchst erfolgreich und wird daher fortgesetzt. Noch
bis zum Jahr 2014 ist ein Fördervolumen von jährlich 100 Millionen Euro für Private und Betriebe
abzuholen. Damit werden jeweils über 700 Mio. Euro Investitionen ausgelöst, 4 Mio. t CO2 eingespart und
10.000 Arbeitsplätze geschaffen und gesichert“, so Berlakovich weiter. „Das ist eine optimale Kombination
von Ökologie und Ökonomie.“ |