Zusammentreffen mit hochrangiger Delegation in Dürnrohr
St. Pölten (nlk) - Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll traf am 22.11. mit einer hochrangigen
russischen Delegation zusammen. Angeführt wurde diese durch den bevollmächtigten Repräsentanten
des Präsidenten der russischen Föderation im Föderationskreis Wolga, S. E. Grigori Rapota. Ort des
Zusammentreffens war die thermische Abfallverwertungsanlage der EVN in Zwentendorf/Dürnrohr.
Das Bundesland Niederösterreich pflege bereits langjährige Beziehungen zu Russland, betonte Landeshauptmann
Pröll in seiner Stellungnahme. Pröll: "Russland ist einer der wichtigsten Wirtschaftspartner des
Bundeslandes Niederösterreich. Derzeit sind rund 400 niederösterreichische Unternehmen in Russland tätig."
In den nächsten Jahren solle im Zuge einer Exportoffensive das Exportvolumen von derzeit 200 bis 300 Millionen
Euro auf 400 bis 600 Millionen Euro verdoppelt werden, informierte der Landeshauptmann.
Mit der EVN habe man in Niederösterreich ein Unternehmen, das "in 20 Ländern der Welt tätig
ist, von der Energieversorgung bis hin zur thermischen Müllverwertung", so Pröll: "Wir wollen
unser Know-how im umwelttechnologischen Bereich auch international verfügbar machen." S. E. Grigori Rapota
betonte: "Unsere wirtschaftlichen Beziehungen waren immer voller Vertrauen und das ist auch eine sehr gute
Basis für die Weiterentwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen." Der Föderationskreis Wolga umfasse
14 Regionen mit rund 30 Millionen Menschen, so Rapota.
Der EVN-Vorstandssprecher Dr. Peter Layr informierte darüber, dass die EVN bereits seit dem Jahr 1996 in Moskau
tätig ist: "Mehr als 300 hoch qualifizierte Mitarbeiter errichten dort kommunale Großprojekte."
Die EVN ist der größte ausländische Investor im Kommunalbereich in Russland. So hat die EVN bereits
acht Großprojekte für die Stadt Moskau umgesetzt: zwei Kläranlagen, zwei Blockheizkraftwerke zur
Nutzung von Biogas aus diesen beiden Kläranlagen zur Stromerzeugung, die Trinkwasseraufbereitungsanlage Süd-West
Moskau für eine Million Menschen und eine thermische Abfallverwertungsanlage. Eine weitere thermische Abfallverwertungsanlage
ist in Umsetzung begriffen. Das Investitionsvolumen der EVN für die in Moskau bereits bestehenden und in Abwicklung
befindlichen Anlagen beträgt insgesamt 1,5 Milliarden Euro. |