Erfreulicher Abschluss der Sommersaison 2011   

erstellt am
23. 11. 11

Zahl der Gäste übertrifft erstmals die 18-Millionen-Marke; mit 64 Mio. Nächtigungen das beste Ergebnis seit 1995
Wien (statistik austria) - Nach vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria wurden für die Sommersaison 2011 (Mai bis Oktober) knapp 64 Mio. Nächtigungen gemeldet. Gegenüber Sommer 2010 bedeutet dies eine Nächtigungszunahme von 2,4%. Damit reiht sich das aktuelle Ergebnis im Zeitvergleich unter die beste Saison seit 1995 (65,57 Mio.); die bisher beste Sommersaison wurde im Jahr 1980 mit 78,26 Mio. Nächtigungen verzeichnet, jene mit der geringsten Anzahl an Nächtigungen im Sommer 2006 (58,98 Mio.).

Die Zunahme insgesamt ist vor allem auf Nächtigungssteigerungen bei den ausländischen Gästen zurückzuführen, die um 3,2% (oder +1,35 Mio. Nächtigungen) auf 43,67 Mio. zulegten. Die Zahl der inländischen Gästenächtigungen stieg um 0,8% auf 20,33 Mio., erreichte damit ein neues Rekordniveau und übertraf – wie im Sommer 2010 (20,16 Mio.) – neuerlich die 20-Mio.-Marke. Vor allem der wichtigste Herkunftsmarkt Deutschland trug mit 24,04 Mio. Übernachtungen (+2,6%) positiv zum Nächtigungsergebnis bei (55,1% der Ausländernächtigungen entfallen auf die deutschen Gäste), wenn auch seit Sommer 1991 (39,61 Mio.) die deutschen Nächtigungen um 15,57 Mio. abnahmen. Positiv entwickelten sich auch weitere wichtige Herkunftsmärkte wie die Schweiz (+10,8%) und Märkte des zentral- und osteuropäischen Raums: Tschechische Republik mit +12,8%, Ungarn mit +18,2%, Russland mit +30,5%, Polen mit +26,4% oder Rumänien mit +4,1%. Der zweitwichtigste Herkunftsmarkt, die Niederlande, entwickelte sich rückläufig (-1,4%).

Hinsichtlich der Zahl der Gäste wurde zwischen Mai und Oktober 2011 mit 18,76 Mio. Ankünften (+4,6%) ein neuer Rekordwert seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen erzielt. Dabei konnten sowohl die inländischen (+2,2% auf 6,73 Mio.) als auch die ausländischen (+6,0% auf 12,03 Mio.) Gästeankünfte Höchstwerte erreichen; damit wurden auch die bisherigen Höchstwerte bei den ausländischen Gästen in den Rekordsaisonen 1990, 1991 und 1992 übertroffen.

Abgesehen vom witterungsbedingt leicht negativen Juliergebnis (-0,3% bei den Nächtigungen) sind vor allem in den Sommermonaten August und September die Nächtigungszuwächse mit +2,5% und +3,0% überdurchschnittlich. Mit 6,51 Mio. Nächtigungen erreichte der aktuelle Oktober einen neuen Rekordwert (+3,8% gegenüber Oktober 2010).

Juli und August waren auch in der aktuellen Sommersaison 2011 nächtigungsmäßig die wichtigsten Monate, wobei sich aber deren Anteil an der gesamten Saison in den vergangenen Jahrzehnten zugunsten der Nebensaisonmonate deutlich verringert hat. Lag deren Anteil gemessen an den Gesamtnächtigungen des Spitzensommers 1980 noch bei rd. 61%, so nahm dieser im Sommer 2011 auf rd. 50% ab; dementsprechend nahm der Anteil der Monate September und Oktober im selben Zeitraum von 19% auf 26% zu.


Bisheriges Kalenderjahr 2011: +1,1% bei den Übernachtungen
Für das bisherige Kalenderjahr 2011 (Jänner bis Oktober 2011) lagen rund 112,64 Mio. Übernachtungen vor, um 1,1% mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Für die ausländischen Gäste wurden 81,37 Mio. Nächtigungen (+1,3%) registriert, die Zahl der inländischen Gästenächtigungen nahm um 0,5% auf 31,27 Mio. zu. Das bisherige Jahresergebnis ist nach dem Jahr 2008 (112,74 Mio. Übernachtungen) das Zweitbeste im Zehnjahresvergleich. Für die Mehrzahl der nächtigungsstärksten Herkunftsmärkte – mit Ausnahme von Deutschland (-1,4%), dem Vereinigten Königreich (-5,3%), Italien (-1,0%) und Dänemark (-3,0%) – konnten Zuwächse registriert werden, die relativ höchsten bei Gästen aus Russland (+26,5%) und der Schweiz (+12,0%). Die Ankünfte stiegen im selben Zeitraum um 3,6% auf 30,29 Mio., jene der ausländischen Gäste um 4,5% auf 20,20 Mio., jene der inländischen Gäste um 1,8% auf 10,08 Mio.
     
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