Schmidjell: Vertreterinnen und Vertreter aus allen Bereichen beteiligt
Salzburg (lk) - Am 22. 11. ist der Startschuss zur Erstellung eines neuen Salzburger Behindertengesetztes
gefallen. Damit setzt Sozial- und Gesundheitsreferentin Landesrätin Mag. Cornelia Schmidjell einen wichtigen
Schritt zur Stärkung der Rechte behinderter Menschen. Der Salzburger Landtag hat am 06.07. mit den Stimmen
aller Landtagsparteien beschlossen, das Gesetz zu novellieren.
"Das Behindertengesetz neu soll die Rechte von Menschen mit Behinderungen sicherstellen und die Angebote weiter
verbessern. Behinderte Menschen sollen so leben können, wie es für sie am besten ist. Menschen mit Behinderung
dürfen in keinem Bereich des öffentlichen Lebens ausgeschlossen werden. Durch eine Neuordnung der Struktur
der Leistungen und der Abstimmung der Schnittstellen sollen die knappen Gelder effizient eingesetzt werden können",
skizziert Schmidjell die Ziele des neuen Gesetzes.
Das Behindertengesetz neu wird unter Einbeziehung aller wichtigen Gruppen im Behindertenbereich und unter der Federführung
der Abteilung Soziales des Landes erarbeitet werden.
"Besonders wichtig ist es, dass auch die Selbstvertreter (Menschen die aufgrund ihrer eigenen Behinderung,
die Interessen von beeinträchtigten Personen bestens vertreten können) an diesem Prozess beteiligt werden,
ebenso wichtig ist es, dass die Mitbestimmung durch den Behindertenbeirat gesetzlich verankert wird. Damit schaffen
wir die Möglichkeit, das Gesetz nach jenen auszurichten, die es betrifft", so Schmidjell.
Die eingesetzten Arbeitsgruppen werden vielfältige Themenstellungen zu bearbeiten haben: eine Weiterentwicklung
der gesetzlichen Grundlagen, Verfahrensvereinfachungen bei Standardleistungen, Anpassungen an den Hilfebedarf der
Zielgruppe, Weiterentwicklung der Einrichtungsstrukturen und bessere berufliche Qualifizierung von Menschen mit
besonderen Bedürfnissen, damit sie ihre Existenz alleine absichern können. Das Thema Alter und Beeinträchtigung
wird ebenfalls behandelt.
Das Ziel aller Beteiligten ist die Schaffung eines möglichst schlanken, unbürokratischen Gesetzes, das
geeignet ist, die Chancengleichheit behinderter Menschen in Salzburg zu fördern. |