Umsatzzuwächse bei den österreichischen Handels- und Dienstleistungsunternehmen etwas eingebremst   

erstellt am
05. 12. 11

Wien (statistik austria) - Die österreichischen Dienstleistungsunternehmen erzielten nach Berechnungen von Statistik Austria im 3. Quartal 2011 im Vergleich zum Vorjahresquartal einen Umsatzzuwachs von 2,7% (nominell). Dies bedeutet die geringste Umsatzsteigerung seit dem 2. Quartal 2010, welches einen Umsatzzuwachs von 2,5% aufwies.

Für diese schwächere Entwicklung der österreichischen Dienstleistungsunternehmen zeigen sich vor allem der Bereich "Information und Kommunikation" mit -0,4% bzw. der Bereich "Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen" mit einem Plus von lediglich 1,6% zum Vorjahresquartal verantwortlich. Demgegenüber entwickelten sich der Bereich "Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen" mit +5,8% sowie die "Beherbergung und Gastronomie" analog zu den positiven Nächtigungsstatistiken mit einem Umsatzplus von 4,5% erfreulich.

Der Handel inkl. Instandhaltung und Reparatur von Kfz konnte ebenfalls noch ein nominelles Plus von 2,3% zum Vorjahresquartal verzeichnen, inflationsbereinigt ergibt dies einen Rückgang von 0,8% im Absatzvolumen. Im Handel war der Kfz-Handel mit einem Plus von 5,2% (nominell) und 4,1% (real) der Umsatzbringer. Dies bestätigt auch die Kfz-Statistik mit einem deutlichen Anstieg der Neuzulassungen. In etwa gleich entwickelten sich die Bereiche Großhandel (ohne Handel mit Kfz) und Einzelhandel. Der Großhandel verzeichnete nominell ein Plus von 1,8%, real aber ein Minus von 1,5%. Ebenso erwirtschaftete der Einzelhandel nominell ein Plus von 1,9%, preisbereinigt bedeutet das jedoch einen Umsatzrückgang von 1,6%.

Im Vergleich zu den Dienstleistungen (+3,9%) weist der österreichische Handel in den ersten neun Monaten des Jahres 2011 mit einem Umsatzplus von 5,9% eine wesentlich dynamischere Entwicklung auf.

Die Beschäftigtenverhältnisse entwickelten sich im laufenden Jahr (Jänner bis September 2011) sowohl im Handel mit +1,3% als auch im Dienstleistungsbereich mit +3,0% positiv. Gemessen werden die Beschäftigtenverhältnisse und deren Veränderungsraten, daher sind direkte Rückschlüsse auf Vollzeitäquivalente nicht möglich.
     
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