Nach Beschlussfassung durch slowenische Regierung wird Memorandum bereits in den nächsten
Tagen unterschrieben
Klagenfurt (lpd) - Wie Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler am 02.12. mitteilte, konnte
sich Kärnten gemeinsam mit Slowenien auf ein Memorandum hinsichtlich des Baus einer zweiten Karawankentunnelröhre
einigen.
"Im vergangenen Sommer hat sich mehrfach gezeigt, dass der einröhrige Karawankentunnel nach der Fertigstellung
des Tauern- sowie Katschbergtunnels das einzige Nadelöhr am transnationalen Korridor X ist. Eine massive Stauentwicklung,
ein erhöhtes Sicherheitsrisiko im Tunnel, sowie die schlechte Erreichbarkeit Sloweniens und Kärntens,
waren die Folge", fasst Dörfler zusammen.
Dringendes Handeln war notwendig, weshalb der Landeshauptmann in zahlreichen Verhandlungen mit den Verkehrsbehörden
in Slowenien sowie mit den zuständigen politischen Vertretern in Slowenien, allen voran Verkehrsminister Patrick
Vlacic, ein Memorandum vorbereitet hat, das nun auch von der slowenischen Regierung positiv behandelt wurde.
"Das Memorandum zum Bau einer zweiten Vollröhre beim Karawankentunnel wurde in dieser Woche von Vlacic
freigegeben und bereits von der Regierung in Laibach beschlossen. "Dieses gemeinsam erarbeitete Memorandum
zeigt deutlich, dass der Bau einer zweiten Röhre des Karawankentunnels sowohl für Slowenien als auch
für Kärnten von großer Bedeutung ist", so der Landeshauptmann. Das Memorandum und damit der
Bau der zweiten Tunnelröhre werden auch von Kroatien unterstützt.
Am Beispiel des Karawankentunnels habe sich nun konkret gezeigt, wie gut die Zusammenarbeit zwischen Kärnten
und Slowenien funktioniere. "Nach der Lösung der Kärntner Ortstafelfrage hat sich das Klima zwischen
unseren beiden Ländern sehr positiv entwickelt, das gemeinsame Memorandum ist bestes Beispiel dafür",
erklärt Dörfler. |