Wien (rk) - "Das Projekt "LesepatInnen", das vor fast genau einem Jahr gestartet wurde, ist
ein Riesenerfolg. Mit dem heutigen Tag finden sich bereits 695 LesepatInnen wienweit im Einsatz und unterstützen
unsere Kinder beim Lesen lernen", betonten heute Wiens Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch und die Amtsführende
Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl im Rahmen eines Besuchs in der Volksschule Jagdgasse in Wien
Favoriten.
Die Initiative "LesepatInnen" wurde ins Leben gerufen, um vor allem leseschwache Kinder zu unterstützen:
SeniorInnen kommen ehrenamtlich an Schulen, um mit Kindern das Lesen zu üben. Im Regelfall kommen die PatInnen
in der Lesestunde, die ein fixer Bestandteil im Stundenplan der Volksschule ist. Jedes Kind erhält damit 25
Minuten Intensivbetreuung. Die Lesestunde läuft dabei folgendermaßen ab: Das Kind liest laut vor, die
PatInnen sitzen neben dem Kind, lesen mit, korrigieren, erklären Wörter, kontrollieren durch Nachfragen,
ob der gelesene Text verstanden wurde. Schon bald können die LehrerInnen auf diese Weise Verbesserungen bei
den Kindern feststellen, sie tauschen sich mit den LesepatInnen über die Fortschritte oder auch Schwierigkeiten
der Kinder aus. Ganz wichtig auch: Die LesepatInnen zeigen viel Engagement für "ihre Patenkinder",
die Kinder umgekehrt freuen sich auf "ihre" PatInnen.
Nach der Präsentation des Projektes insgesamt 765 SeinorInnen spontan Interesse gezeigt, die Initiative zu
unterstützen, 695 von ihnen sind nun tatsächlich im Einsatz. Weitere 200 LesepatInnen werden auf Basis
einer Erhebung an Wiens Volksschulen – unter anderem im 10. Wiener Gemeindebezirk – jetzt noch gesucht. |