Landtagspräsident van Staa würdigt die Verdienste des Alt-Landtagspräsidenten
Innsbruck (lk) - Anlässlich des 70. Geburtstages von Landtagspräsident a.D. Helmut Mader, den
dieser am 3. Dezember begeht, übermittelt heute Landtagspräsident Herwig van Staa die besten Wünsche
des Tiroler Landtages.
Nach der Landtagswahl im Jahre 1970 ließ sich Mader freiwillig auf Wunsch der damals verantwortlichen Landespolitiker
vom Landtag in den Bundesrat entsenden. Er wurde dort wenige Tage nach seinem 30. Geburtstag Präsident des
Bundesrates. Ab 1975 wirkte er als Innsbrucker Abgeordneter wieder im Tiroler Landtag und betreute durch zwei Jahrzehnte
hindurch die politische Ausbildung innerhalb der Tiroler Volkspartei.
Einer der Höhepunkte seiner politischen Karriere war 1989 die Berufung in die Tiroler Landesregierung durch
Landeshauptmann Alois Partl und die Wahl zum 1. Landeshauptmann-Stellvertreter. Am 5. April 1994 wurde Mader einstimmig
zum Präsidenten des Tiroler Landtages gewählt. Ein dichtes Kontaktprogramm zu den Nachbarländern
unterstrich das neue Selbstbewusstsein des Landtages. So kam es auch verstärkt zu Sitzungen mit umfangreichen
Tagesordnungen des sogenannten Dreierlandtages (Bundesland Tirol, Südtirol und Trentino).
In Maders Zeit fällt auch die größte Verfassungsänderung seit 1945 mit dem Beschluss einer
neuen Landesverfassung in Verbindung mit der Neufassung des Gesetzes über Untersuchungsausschüsse sowie
der Geschäftsordnung. Für seine Verdienste wurde Mader mit dem Berufstitel „Professor“ durch den Bundespräsidenten
geehrt. Als Zeichen höchster Anerkennung seines Lebenswerkes wurde ihm am 19. März 2010 in Anwesenheit
der Tiroler Landesregierung und der Abgeordneten des Hohen Hauses die ranghöchste Landesauszeichnung – der
„Ring des Landes Tirol“ – verliehen.
„Helmut Mader hat mit seiner Tätigkeit als Präsident des Tiroler Landtages der gesetzgebenden Körperschaft
große Bedeutung verschafft. Sein nachhaltiges gesellschaftliches Wirken, sein Engagement und seine hohe Kompetenz
sind noch heute vorbildliche Maßstäbe in unserem Land“, so Landtagspräsident van Staa. |