Wien (bgf) - Der Welt-AIDS-Tag 2011 steht unter dem Motto "Getting to Zero". "Zero"
steht für das große Ziel, dass es in Zukunft keine HIV-Infektionen, AIDS-bedingten Todesfälle und
Diskriminierungen mehr geben soll. "Österreich befindet sich hier auf gutem Weg. AIDS in Österreich
ist - dank hervorragender Therapiemöglichkeiten - zu einer gut behandelbaren Krankheit geworden ", betonte
Gesundheitsminister Alois Stöger anlässlich des Welt-AIDS- Tages am 01.12. Dennoch bleibe HIV/AIDS eine
schwere, unheilbare Erkrankung und dürfe nicht bagatellisiert werden. "Aufklärung, Information und
Prävention sind die wichtigsten Instrumente im Kampf gegen diese Krankheit. Sich richtig zu schützen,
rechtzeitig testen zu lassen und frühzeitig mit einer Therapie zu beginnen, sind die wichtigsten Maßnahmen",
so der Gesundheitsminister.
Darüber hinaus unterstrich Stöger, dass "unser Gesundheitssystem seit dem ersten Auftreten von HIV
und AIDS, Pionierarbeit geleistet und sich gut auf diese Herausforderung eingestellt hat". Österreich
sei daher logischer Veranstaltungsort der Welt-AIDS-Konferenz 2010 gewesen. "Österreich nimmt auch zu
Osteuropa, das jüngsten Meldungen zufolge mit rapid steigenden Infektionszahlen konfrontiert ist, eine Brückenfunktion
ein. Wir geben gerne unser Know how weiter und bieten unser Wissen an", so der Gesundheitsminister.
Große Unterstützung im Kampf gegen HIV/AIDS erhält der österreichische Gesundheitsminister
im eigenen Land durch die Aidshilfeorganisationen, die vor allem in der Jugendarbeit hervorragende Arbeit leisten.
"Ich danke diesen Organisationen mit ihren vielen oft ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen",
so Stöger, der abschließend forderte eine Stigmatisierung von HIV/AIDS-erkrankten Menschen nicht zuzulassen.
"Das ist einer zivilisierten Gesellschaft unwürdig", schloss Stöger. |