Spindelegger: Wesentliche Stärkung des österreichischen Profils im UNO-Menschenrechtsrat   

erstellt am
01. 12. 11

Erfolgreicher Abschluss des von Österreich ko-finanzierten Minderheitenforums in Genf
Wien (bmeia) - Am 30.11. ging die vierte Ausgabe des von Österreich initiierten und ko-finanzierten Minderheitenforums des UNO-Menschenrechtsrates erfolgreich zu Ende. Das jährlich stattfindende Forum widmete sich in diesem Jahr speziell dem Thema „Frauen und Minderheiten“. Dabei standen die Teilnahme am politischen und wirtschaftlichen Leben, die wichtige Rolle von Schulbildung für weibliche Angehörige von Minderheiten sowie das Thema der Gewalt gegen Frauen, die Minderheiten angehören, im Vordergrund. „Gerade Frauen, die einer Minderheit angehören, sind oft einem besonders großen Risiko ausgesetzt, von Gewalt betroffen zu sein. Es ist daher unsere Aufgabe sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene darauf aufmerksam zu machen und ein deutliches Zeichen dagegen zu setzen“, so Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger.

Neben diesen Themen stand auch das im kommenden Jahr stattfindende 20-jährige Jubiläum der UNO-Deklaration zum Schutz von Minderheiten im Zentrum der Diskussionen. Für Spindelegger bietet dieses Jubiläum eine gute Möglichkeit, die internationale Aufmerksamkeit für den Schutz von Minderheiten zu erhöhen. „Österreich wird sich dabei aktiv einbringen. Auf den weltweiten Schutz von religiösen Minderheiten muss dabei besonderes Augenmerk gelegt werden“, betonte Spindelegger.

Insgesamt nahmen über 500 Personen am Minderheitenforum teil, darunter eine große Anzahl direkt betroffener Frauen. Durch die österreichische Unterstützung des Forums konnte vor allem die Teilnahme von weiblichen Minderheitenangehörigen aus Entwicklungsländern ermöglicht werden. „Dies ist ein weiterer Beitrag Österreichs zum multilateralen System und unterstreicht unser besonderes Engagement im UNO-Menschenrechtsrat zum Schutz von Minderheiten“, so Spindelegger. Als Ergebnis des Treffens wurde eine Vielzahl an Empfehlungen sowohl an Staaten als auch an die UNO formuliert, wie die Situation dieser besonders bedrohten Gruppe von Frauen verbessert werden kann.

Der Schutz von ethnischen, religiösen und sprachlichen Minderheiten stellt einen Schwerpunkt der österreichischen Arbeit als Mitglied im UNO-Menschenrechtsrat dar. Das im Jahr 2007 von Österreich ins Leben gerufene Minderheitenforum ist dabei ein wesentliches Element des österreichischen Arbeitsprogramms in diesem Bereich. Bisher fanden drei Treffen dieser Art zu den Themen Bildung, politische Teilhabe sowie zur besseren Einbindung von Minderheiten in das wirtschaftliche Leben statt.
     
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