Konstruktives Arbeits- und Koordinationsgespräch zwischen Vertretern des Ministeriums, der
Universitätenkonferenz, der Senate und der Fachhochschulkonferenz
Wien (bmwf) - Die Arbeiten am Österreichischen Hochschulplan schreiten zügig und planmäßig
voran. Am Nachmittag des 30.11. lud Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle erneut Vertreter/innen
der Universitätenkonferenz, der Unisenate, der Fachhochschulkonferenz sowie des Ministeriums zu einem Arbeits-und
Koordinationsgespräch ins Wissenschaftsministerium. Die eingerichtete Arbeitsgruppe ist eine Art "Vorläufer"
zur geplanten Hochschulkonferenz, die primär eine beratende und koordinierende Funktion haben soll. Gestern
wurde hierbei über die Eckpunkte einer Implementierung der Hochschulkonferenz gesprochen, vor allem aber
wurde über die inhaltliche Ausrichtung vorliegender Textvorschläge zum Hochschulplan diskutiert.
"Der Hochschulplan kann nur gemeinsam gelingen", ist Töchterle überzeugt. "Wir brauchen
eine stimmige Gesamtstrategie und entsprechende Maßnahmen, um die vorhandenen Ressourcen in Forschung und
Lehre noch besser und effizienter nutzen zu können." Nach Abstimmung mit den unmittelbaren Hochschulpartnern
erfolgen wie geplant Gespräche mit dem Koalitionspartner. Wichtig ist dem Minister im Weiteren auch die Einbindung
der Studierenden, es gab und gibt diesbezüglich Gespräche mit der Österreichischen HochschülerInnenschaft.
Der Sprecher der Senatsvorsitzenden Helmut Fuchs begrüßte die Arbeiten und bezeichnete die Qualitätssicherung
durch eine kapazitätsorientierte Finanzierung als das wichtigste Ziel des Hochschulplans. "Die Finanzierungsfrage
muss für alle Bereiche des Hochschulsektors gelöst werden. Jeder Studienplatz, den die Universitäten
zur Verfügung stellen sollen, muss nach internationalen Maßstäben ausfinanziert sein."
Die Universitätenkonferenz (uniko) hat, so Generalsekretär Heribert Wulz, großes Interesse an einer
einvernehmlichen Entwicklung des Hochschulplans. "Wir haben gestern eine Reihe von Kritikpunkten und Änderungsvorschlägen
eingebracht und erwarten uns eine Berücksichtigung dieser Positionen", betonte Wulz.
Dr. Helmut Holzinger, Präsident der Fachhochschulkonferenz (FHK), begrüßt die inhaltliche Abstimmung
zwischen den Akteuren des Hochschulsektors und ist davon überzeugt, "dass durch den Hochschulplan die
Rolle der Bildung und Wissenschaft für die Wirtschaft und Gesellschaft noch besser verankert sein wird".
Der Hochschulplan ist ein zentrales Projekt von Wissenschafts- und Forschungsminister Töchterle. Wichtige
Basis ist der im August präsentierte Expertenbericht. Derzeit wird in den vier Teilprojekten (Koordinierungsmaßnahmen,
Bauleitplan, Forschungsinfrastrukturplan/Internationales, Studienplatzfinanzierung) intensiv gearbeitet. Bis Jahresende
sollen die Eckpunkte des Hochschulplans vorliegen, dann folgt eine fortlaufende Entwicklung und Umsetzung. |