Wien (statistik austria) - Rund 8,43 Mio. Männer und Frauen lebten zum
Stichtag 31. Oktober 2011 in Österreich, wie Statistik Austria anhand vorläufiger Ergebnisse der Registerzählung
2011 ermittelte. Seit der letzten Volkszählung im Jahr 2001 hat sich die Bevölkerungszahl Österreichs
demnach um 5,0% oder fast 400.000 Personen erhöht. Mit Ausnahme Kärntens verzeichneten alle Bundesländer
ein Bevölkerungswachstum. Bei rund 11% der Einwohner handelt es sich um nicht-österreichische Staatsangehörige;
ihre Zahl hat sich in den vergangen zehn Jahren um 35% erhöht.
Bevölkerungsplus in den Ballungszentren, Abnahme in den peripheren und inneralpinen Gebieten
Nicht in allen Regionen Österreichs ist die Einwohnerzahl zwischen 2001 und 2011 gleich stark gestiegen.
Auf Bundeslandebene gab es den größten Bevölkerungsanstieg mit 11,2% oder 174.120 Personen in Wien,
wo am 31.10.2011 über 1,72 Mio. Männer und Frauen lebten. Überdurchschnittlich stark wuchsen auch
Vorarlberg und Tirol (je +5,7%), in Kärnten betrug der Rückgang hingegen 0,3%.
Die höchsten Bevölkerungszuwächse verzeichneten in den letzten zehn Jahren Österreichs Städte
und die Umlandregionen. Unter den Landeshauptstädten steht Graz mit einem Einwohnerplus von 16,8% an der Spitze,
gefolgt von Eisenstadt (+16,0%) und Wien (+11,2%). Die Reihung der Umlandbezirke mit den größten Einwohnerzuwächsen
führen Wien-Umgebung (+12,9%), Korneuburg (+10,9%), Tulln (+9,9%), Baden (+9,8%) sowie Graz-Umgebung (+9,1%)
an.
Einen Kontrast zu den Ballungszentren bilden die inneralpinen Gebiete von Lienz (Osttirol) und Hermagor (Kärnten)
über die obersteirischen Bezirke bis ins südliche Niederösterreich. Hier ist die Einwohnerzahl in
den letzten zehn Jahren zum Teil stark zurückgegangen. Auch der Südosten des Landes sowie das nördliche
Waldviertel und die beiden oberösterreichischen Grenzbezirke Schärding und Rohrbach gehören zu den
Regionen, die Einwohner verloren haben. Die größten Bevölkerungsverluste verzeichneten die steirischen
Bezirke Judenburg und Leoben (je -7,3%), gefolgt von Murau (-7,0%) und Mürzzuschlag (-6,9%). Mit Bevölkerungsrückgängen,
die zwischen -5% und -6% liegen, schließen die Bezirke Gmünd, Waidhofen an der Thaya, Radkersburg und
Hermagor an.
Starker Anstieg der ausländischen Staatsangehörigen, Deutsche sind größte Zuwanderergruppe
Die Zahl der in Österreich lebenden Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit hat sich
im Vergleich zu 2001 um mehr als ein Drittel (+35%) auf 957.000 Personen erhöht. Jeder neunte Einwohner besitzt
nicht die österreichische Staatsbürgerschaft, wobei deutsche Staatsangehörige mit rund 152.000 Personen
die größte Gruppe der Zuwanderer darstellen. Den größten Anteil an ausländischen Bürgern
verzeichnete Wien mit 22,0%, gefolgt von Vorarlberg (13,3%) und Salzburg (13,1%).
Die heimische Bevölkerung wird älter; Durchschnittsalter liegt bei 41,9 Jahren
Das Durchschnittsalter ist in Österreich seit 2001 um 2,2 Jahre angestiegen und lag am Stichtag bei
41,9 Jahren. Einen kräftigen Anstieg gab es vor allem bei Personen im Alter von 65 und mehr Jahren (+20,6%).
Die männlichen Einwohner sind im Durchschnitt um 2,8 Jahre jünger als die weibliche Bevölkerung. |