Beteiligung österreichischer Forscher an neuem Super-Teilchenbeschleuniger in Japan   

erstellt am
30. 11. 11

Tokio (bmeia) - Am 18. November fiel im KEK-Laboratorium in der Nähe von Tokio der Startschuss für den Bau des neuen Teilchenbeschleunigers Super KEKB. Physiker des Instituts für Hochenergiephysik in Wien (HEPHY) sind federführend an diesem internationalen Forschungsprojekt beteiligt, an dem insgesamt 450 WissenschaftlerInnen aus 69 Forschungsinstitutionen in 15 Ländern mitarbeiten. Unter Führung des HEPHY werden in einer neu entwickelten Leichtbauweise namens „Origami-Konzept“ zentrale Elemente für den Teilchendetektor entworfen und gefertigt. Dadurch wird laut dem Projektleiter der Wiener Forschergruppe Dr. Christoph Schwanda bei der Messung der Teilchenkollisionen eine bislang nicht erzielte Qualität erreicht.

An der feierlichen Grundsteinlegung des neuen Teilchenbeschleunigers nahmen für Österreich mehrere Mitglieder des Wiener Forscherteams sowie Vertreter der Österreichischen Botschaft teil. Der neue Teilchenbeschleuniger soll ab 2014 in Betrieb gehen und im Rahmen des Experiments „Belle II“ neue Erkenntnisse über den Ursprung der Materie und insbesondere über Unterschiede zwischen Materie und Antimaterie liefern.
     
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