Tokio (bmeia) - Am 18. November fiel im KEK-Laboratorium in der Nähe von Tokio der Startschuss für
den Bau des neuen Teilchenbeschleunigers Super KEKB. Physiker des Instituts für Hochenergiephysik in Wien
(HEPHY) sind federführend an diesem internationalen Forschungsprojekt beteiligt, an dem insgesamt 450 WissenschaftlerInnen
aus 69 Forschungsinstitutionen in 15 Ländern mitarbeiten. Unter Führung des HEPHY werden in einer neu
entwickelten Leichtbauweise namens „Origami-Konzept“ zentrale Elemente für den Teilchendetektor entworfen
und gefertigt. Dadurch wird laut dem Projektleiter der Wiener Forschergruppe Dr. Christoph Schwanda bei der Messung
der Teilchenkollisionen eine bislang nicht erzielte Qualität erreicht.
An der feierlichen Grundsteinlegung des neuen Teilchenbeschleunigers nahmen für Österreich mehrere Mitglieder
des Wiener Forscherteams sowie Vertreter der Österreichischen Botschaft teil. Der neue Teilchenbeschleuniger
soll ab 2014 in Betrieb gehen und im Rahmen des Experiments „Belle II“ neue Erkenntnisse über den Ursprung
der Materie und insbesondere über Unterschiede zwischen Materie und Antimaterie liefern. |