Bures begrüßt EU-Forschungs- und Innovationsprogramm "Horizon 2020"   

erstellt am
30. 11. 11

BMVIT unterstützt österreichische Forschung bei Einbindung in internationale Netze
Wien (bmvit) - Die Kommission der Europäischen Union (EU) hat heute ihren Vorschlag für das zukünftige EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation mit dem Titel "Horizon 2020" vorgelegt. Dieses Programm hat eine Laufzeit von 2014 bis 2020 und ist eines der zentralen Instrumente der Union zur Sicherung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit. Infrastrukturministerin Bundesministerin Doris Bures sieht den Vorschlag der EU-Kommission positiv. Von der Vernetzung der Akteure und dem Zusammenlegen von Ressourcen seien Synergieeffekte zu erwarten. "Dadurch wird Horizon 2020 einen wichtigen Beitrag auch zur Lösung der großen Herausforderungen wie zum Beispiel Klimawandel oder Ressourcen- und Energieknappheit leisten können."

Die Auswahl der Forschungsthemen und Inhalte aus "Horizon 2020" sei für die Beteiligung österreichischer Akteure vorteilhaft, ist Bures überzeugt: "Wichtige Forschungsthemen wie zum Beispiel Verkehr, Energie, Luft- und Raumfahrt oder Informations- und Kommunikationsthemen, für die das BMVIT nationale Förderprogramme betreibt, finden sich im Entwurf der EU-Kommission wieder. Vor allem die Weiterentwicklung grundlegender industrieller Technologien und die Forschung im Dienste der gesellschaftlichen Herausforderungen sind zu begrüßen. Ich bin daher optimistisch, dass Österreich im kommenden EU-Programm eine ähnlich gute Performance haben wird, wie im laufenden 7. Rahmenprogramm."

Das bisherige Engagement Österreichs bei der Mitgestaltung der EU-Rahmenprogramme habe sich daher bewährt. Bis Mitte 2011 lukrierte Österreich aus dem 7. Rahmenprogramm Rückflüsse in der Höhe von 550 Millionen Euro, etwa die Hälfte davon sind den BMVIT-Themen zuzuordnen. Bei manchen EU-Initiativen, wie zum Beispiel "Stadt der Zukunft", obliegt Österreich beziehungsweise dem BMVIT sogar die EU-weite Koordination.

Anlass zur Sorge ist allerdings die deutlich gesunkene Beteiligung der Wirtschaft an den EU-Rahmenprogrammen. Hier will das BMVIT, dass die "Spielregeln" für die Beteiligung nachhaltig vereinfacht werden. In Zeiten immer kürzer werdender Produktionszyklen ist auch eine entsprechend kurze "Time-to-market" für die Unternehmen zentral. Generell sollten die Unternehmen in den EU-Programmen eine aktivere Rolle spielen, was auch bedeutet, dass ihnen eine größere Mitverantwortung gegeben wird.
     
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