BMVIT unterstützt österreichische Forschung bei Einbindung in internationale Netze
Wien (bmvit) - Die Kommission der Europäischen Union (EU) hat heute ihren Vorschlag für
das zukünftige EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation mit dem Titel "Horizon 2020"
vorgelegt. Dieses Programm hat eine Laufzeit von 2014 bis 2020 und ist eines der zentralen Instrumente der Union
zur Sicherung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit. Infrastrukturministerin Bundesministerin Doris Bures
sieht den Vorschlag der EU-Kommission positiv. Von der Vernetzung der Akteure und dem Zusammenlegen von Ressourcen
seien Synergieeffekte zu erwarten. "Dadurch wird Horizon 2020 einen wichtigen Beitrag auch zur Lösung
der großen Herausforderungen wie zum Beispiel Klimawandel oder Ressourcen- und Energieknappheit leisten können."
Die Auswahl der Forschungsthemen und Inhalte aus "Horizon 2020" sei für die Beteiligung österreichischer
Akteure vorteilhaft, ist Bures überzeugt: "Wichtige Forschungsthemen wie zum Beispiel Verkehr, Energie,
Luft- und Raumfahrt oder Informations- und Kommunikationsthemen, für die das BMVIT nationale Förderprogramme
betreibt, finden sich im Entwurf der EU-Kommission wieder. Vor allem die Weiterentwicklung grundlegender industrieller
Technologien und die Forschung im Dienste der gesellschaftlichen Herausforderungen sind zu begrüßen.
Ich bin daher optimistisch, dass Österreich im kommenden EU-Programm eine ähnlich gute Performance haben
wird, wie im laufenden 7. Rahmenprogramm."
Das bisherige Engagement Österreichs bei der Mitgestaltung der EU-Rahmenprogramme habe sich daher bewährt.
Bis Mitte 2011 lukrierte Österreich aus dem 7. Rahmenprogramm Rückflüsse in der Höhe von 550
Millionen Euro, etwa die Hälfte davon sind den BMVIT-Themen zuzuordnen. Bei manchen EU-Initiativen, wie zum
Beispiel "Stadt der Zukunft", obliegt Österreich beziehungsweise dem BMVIT sogar die EU-weite Koordination.
Anlass zur Sorge ist allerdings die deutlich gesunkene Beteiligung der Wirtschaft an den EU-Rahmenprogrammen. Hier
will das BMVIT, dass die "Spielregeln" für die Beteiligung nachhaltig vereinfacht werden. In Zeiten
immer kürzer werdender Produktionszyklen ist auch eine entsprechend kurze "Time-to-market" für
die Unternehmen zentral. Generell sollten die Unternehmen in den EU-Programmen eine aktivere Rolle spielen, was
auch bedeutet, dass ihnen eine größere Mitverantwortung gegeben wird. |