Vizebürgermeister i. R. Adolf Schauberger verstorben   

erstellt am
30. 11. 11

Am Dienstag, 29. November 2011, ist der Linzer Vizebürgermeister i. R. Adolf Schauberger im 74. Lebensjahr verstorben.
Linz (stadt) - Der am 15. August 1938 geborene Kommunalpolitiker gehörte ab 1979 dem Linzer Gemeinderat an und war ab 1983 als Stadtrat und von 1987 bis 1997 als Vizebürgermeister für das Wohl der Linzer Bevölkerung tätig. Mehr als 14 Jahre hat Adolf Schauberger als Personal- und Sportreferent und zwei Jahre als Krankenhausreferent das Leben in der Landeshauptstadt mitgestaltet und zur Verbesserung der Lebensqualität der Linzerinnen und Linzer beigetragen.

Als Sportreferent widmete er sich vor allem dem Sportstättenausbau, der Unterstützung des Breitensports und der Spitzensportförderung. Mit der Errichtung der Bezirkssportanlagen Lissfeld und Auwiesen, der Eissporthalle, dem Stadionausbau, dem Bäderausbauprogramm und der Fertigstellung des Ruderbeckens in Urfahr entstand in der Zeit Adolf Schaubergers als Sportreferent eine Reihe wichtiger Linzer Sportanlagen.

Weiters setzte sich Adolf Schauberger besonders für die zügige Realisierung das von ihm initiierten Sportstättensanierungs- und Ausbauprogramms ein. Den Linzer Sportvereinen wurden damit optimale Möglichkeiten für Training und sportliche Spitzenleistungen geboten. Auch privat galt die große Leidenschaft Adolf Schaubergers dem Sport, zum Beispiel beim Schilauf, Tennis oder Mountainbike.

Im Rahmen seiner Funktion als Personalreferent zeichnete sich Adolf Schauberger durch sein Eintreten für eine umsichtige und vorausschauende Personalentwicklung und -planung aus. Neben einer entsprechenden Effizienzsteigerung in der Verwaltung und der Verbesserung von Organisationsabläufen stand vor allem die Motivation von MitarbeiterInnen im Vordergrund seiner Ressortaufgabe. Sein Augenmerk galt im Rahmen seiner Funktion als Personalreferent auch der Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die städtischen MitarbeiterInnen.

Der Um- und Ausbau des Allgemeinen Krankenhauses und die Verbesserung des medizinischen Leistungsangebotes zählten ebenfalls zu den Anliegen Schaubergers, der ab 1991 bis 1993 die Funktion des AKh-Referenten inne hatte.

Adolf Schauberger war während seines 18-jährigen Wirkens als Kommunalpolitiker weiters Mitglied verschiedener gemeinderätlicher Ausschüsse und Kommissionen.

Adolf Schauberger absolvierte in seiner Jugend von 1953 bis 1956 eine Lehre als Schlosser. Diesen Beruf übte er zwölf Jahre in der voestalpine Linz aus. Während dieser Zeit legte er die Schlossermeisterprüfung ab. 1972 schloss Schauberger die Beamtenmatura mit Auszeichnung ab. 1979 schließlich kam er in den Gemeinderat der Stadt Linz und wurde im April 1987 zum ersten Vizebürgermeister gewählt.

Im Rahmen seiner politischen und seiner Vereinsagenden wurde Adolf Schauberger im Jahr 1969 zum ASKÖ-Landessekretär für Oberösterreich ernannt und hatte diese Funktion bis 31. März bis 1975 inne. Im April 1975 wurde Adolf Schauberger Bezirksgeschäftsführer der SPÖ Linz-Stadt. 1976 übernahm er die Obmannschaft des ASKÖ Schivereins Linz und legte auch die Prüfung zum staatlichen Schilehrwart ab.

Für sein vorbildliches Wirken erhielt der engagierte Kommunalpolitiker zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem 1997 das Sportehrenzeichen der Stadt Linz und 1999 den Ehrenring der Stadt Linz. Bereits 1982 wurde Adolf Schauberger mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich, 1985 mit dem Landessportehrenzeichen in Silber und 1994 mit dem Titel „Konsulent der Oberösterreichischen Landesregierung“ ausgezeichnet.

Die Verabschiedung findet am 7. Dezember 2011 um 12 Uhr im Urnenhain in Urfahr statt.
     
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