Deutsche und Schweizer sind urlaubsfreudig - Kurzurlaube nehmen zu
Dornbirn (vorarlberg tourismus) - Nach einem Rekordsommer ist Vorarlberg auch für die Wintersaison
zuversichtlich. Der Grund: die wachsende Reiselust vor allem von Deutschen und Schweizern. Vorarlberg ist auf die
Saison gut vorbereitet: Hotels, Gastronomie und Seilbahnen haben mehr als 90 Millionen Euro investiert. Flexibel
müssen die Tourismusbetriebe auf die wachsende Zahl an Kurzurlaubern reagieren.
Die Sommersaison 2011 hat Vorarlberg eine Rekordzahl an Gästen beschert. Erstmals verbrachten zwischen Mai
und Oktober mehr als eine Million Menschen ihren Urlaub in Vorarlberg. Besonders erfreulich war die Entwicklung
bei Gästen aus den wichtigsten Auslandsmärkten, Deutschland und Schweiz. Entsprechend optimistisch gehen
die Tourismus-Verantwortlichen in die Wintersaison: "Wir erwarten auch für die nächsten Monate eine
positive Entwicklung. Unsere wichtigsten Märkte Deutschland und Schweiz sind stabil oder wachsen leicht",
zeigt sich Vorarlbergs Tourismusdirektor Mag. Christian Schützinger zuversichtlich. Auch Wirtschafts-Landesrat
Mag. Karlheinz Rüdisser ist überzeugt: "Der Tourismus in Vorarlberg ist auf dem richtigen Weg."
Auf den Winter gut vorbereitet
Vorarlbergs Tourismusbranche ist für den Winter gut gerüstet. Allein die Seilbahnen investierten
etwa 70 Millionen Euro, etwa 20 Millionen mehr als noch 2010. Dazu kommen die Investitionen von Hotels und Gastronomiebetrieben.
Das Land Vorarlberg hat heuer bereits Investitionen von 16,8 Millionen Euro gefördert. Die Mittel verwenden
die Unternehmen für Erweiterungen, den Ausbau des Wellnessbereichs oder die Modernisierung von Zimmern. Im
Gesamtjahr 2011 dürften die Investitionen zumindest wieder das Niveau des Vorjahrs erreichen, als Investitionen
von 18,6 Millionen Euro gefördert wurden.
Marketing-Schwerpunkte setzen Vorarlberg Tourismus und die Destinationen in der Schweiz und Deutschland. In enger
Abstimmung werden unter anderem Anzeigenschaltungen und Online-Kampagnen gefahren. Zusätzlich stehen im Jänner
und Februar zwei große Messeauftritte in Stuttgart und München am Programm. Seine Internationalisierungsstrategie
setzt Vorarlberg Tourismus mit Aktivitäten in den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Tschechien, Polen, Russland
und der Ukraine fort.
Steigende Gästezahlen - sinkende Aufenthaltsdauer
Eine Herausforderung für den Vorarlberger Tourismus ist die Aufenthaltsdauer, die in den letzten zehn
Jahren von 5 auf 4,3 Tage sank. "Nur wer Kurzurlauber akzeptiert, kann von den steigenden Gästezahlen
profitieren", betont Tourismusdirektor Schützinger. Viele Vorarlberger Betriebe hätten darauf bereits
reagiert, "aber hier gibt es sicher noch Potenzial". Ebenso wichtig ist Schützinger die Online-Buchbarkeit.
Derzeit sind über große Hotelsuchmaschinen rund 3600 Angebote von Vorarlberger Betrieben verfügbar.
Auf einzelnen Plattformen sind sogar über 90 Prozent online buchbar. Schützinger: "Vorarlbergs Hotels
sind im Internet gut vertreten - aber auch hier dürfen wir uns keinesfalls zufrieden zurücklehnen."
|