Optimierte Behebung von Kleingebrechen wurde auf insgesamt 14 Bezirke ausgedehnt
Wien (rk) - Kleine Reparaturen, wie etwa einen Türschließer richtig einzustellen oder
eine kaputte Glühbirne auszutauschen, benötigen meist nur wenige Handgriffe. Es handelt sich dabei um
Arbeiten, die in der Regel von den - mittlerweile jedoch in ihrer Anzahl deutlich reduzierten - HausbesorgerInnen
erledigt wurden. Um dieses Service für die GemeindemieterInnen wieder effizienter zu gestalten, startete Wiener
Wohnen im Mai 2010 ein Pilotprojekt für Städtische Wohnhausanlagen in Liesing. Kleingebrechen, die mit
geringem Aufwand behoben werden können - das sind rund zwei Prozent aller Reparaturen - werden dabei direkt
bei der Wiener Wohnen-Objekttechnik beauftragt und von den dortigen MitarbeiterInnen zügig behoben. "Eine
Vorgehensweise, die sich beim Pilotprojekt bestens bewährt hat. Der nächste Schritt - die Ausweitung
des Projekts auf weitere Bezirke im Süden Wiens - wurde daher kürzlich realisiert", informierte
Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.
"Ziel ist eine weitere Verbesserung des Kundenservices und damit auch eine sinnvolle Neuausrichtung der Organisationsstruktur
und Optimierung der Abläufe, wie etwa jene bei der Behebung von Kleingebrechen. Denn nicht jede Reparatur
erfordert die aufwändigere Beauftragung eines Unternehmens. Etwa bei zwei Prozent der insgesamt 850 wienweiten
Gebrechensmeldungen, die täglich bei Wiener Wohnen eingehen, handelt es sich um kleine Mängel im Bereich
des Stiegenhauses oder der Außenanlagen, die rasch vom Team der Wiener Wohnen-Objekttechnik behoben werden
können", erklärte Ludwig.
Bei der neuen Vorgehensweise wird die Schadensmeldung wie bisher bei der Wiener Wohnen-Servicenummer aufgenommen,
bei Kleingebrechen wird sie jedoch nicht dem zuständigen Werkmeister im Wiener Wohnen-Kundendienstzentrum
übermittelt, sondern die Reparatur wird sofort und direkt bei der Wiener Wohnen-Objekttechnik beauftragt.
"Damit gewährleistet Wiener Wohnen eine zeitlich möglichst nahtlose Behebung von Kleingebrechen,
wie sie früher von den Hausbesorgerinnen und Hausbesorgern geleistet wurde. Der dafür nötige Aufwand
wird minimiert, Ressourcen werden verbessert eingesetzt und die Mieterinnen und Mieter können noch rascher
zufriedengestellt werden. Nachdem es sich bei der Objekttechnik um einen unternehmenseigenen Bereich handelt, der
der internen Dienstleisterin Haus- und Außenbetreuung zugeordnet ist, können die Reparaturen - ebenfalls
zum Vorteil der Bewohnerinnen und Bewohner - kostengünstig durchgeführt werden", führte der
Wiener Wohnbaustadtrat weiter aus.
Parallel zum stufenweisen Ausbau des Projekts werden drei Objekttechnik-Standorte - im 10. Bezirk, an den Bezirksgrenzen
16./17 sowie dem 21./22. Bezirk - eingerichtet, in denen u.a. Lager für Werkzeuge, Leuchten etc. untergebracht
sind. 25 ausgebildete Fachkräfte sind derzeit bei der Objekttechnik tätig, zudem wird bereits ein Lehrling
ausgebildet.
"Mit April 2012 sollen Kleingebrechen in allen Gemeindebauten Wiens durch die Objekttechnik betreut werden
und somit alle Mieterinnen und Mieter von dem neuen und sehr effizientem Service profitieren", kündigte
Ludwig an. Insgesamt sollen dann 39 MitarbeiterInnen bei der Objekttechnik beschäftigt sein. |