Pflegeheim Neudörfl-St. Nikolaus nach Teilneubau eröffnet
Neudörfl (blms) - Im Pflegeheim Neudörfl-St. Nikolaus hat sich viel verändert. Es
wurde groß aus- und neugebaut. Sowohl das Pflegekonzept als auch die räumliche Situation wurden auf
neue Beine gestellt. Für die BewohnerInnen und für die MitarbeiterInnen wurde ein zeitgemäßer
Standard geschaffen. Wichtig für Landeshauptmann Hans Niessl ist, dass Lebensqualität und Geborgenheit
im Vordergrund stehen, denn: „Eine Gesellschaft wird auch daran gemessen, wie sie mit den älteren Menschen
umgeht.“ Das Neue Pflegeheim verfügt nun über insgesamt 150 Betten und wird von der Burgenländischen
Pflegeheim Betriebs-GmbH, einer Gesellschaft die zu 51 % der KRAGES und zu 49% der Vamed gehört betrieben.
Investiert wurden rund 15 Millionen Euro, davon 2,8 Millionen aus Mitteln der Wohnbauförderung. 72 Prozent
der Aufträge wurden an Firmen im Burgenland vergeben.
Gesundheit und Lebensqualität stehen im neuen Pflegeheim Neudörfl-St. Nikolaus ganz weit oben auf der
Liste. Die Bettenkapazität wurde auf 150 ausgebaut, wobei es im Neubau nur noch Ein- oder Zwei-Bett-Zimmer
gibt. Jedes Zimmer verfügt über eigene Nassräume und ist mit einem Kühlschrank, TV- und Telefonanschluss
und einem versperrbaren Schrank ausgestattet. Die Zimmer bieten also viel Platz zum „individuellen Zurückziehen“,
weiß Mag Christian Breitfuß, Geschäftsführer der Burgenländischen. Pflegeheim Betriebs-GmbH.
Daneben wurden viele zusätzliche lichtdurchflutete Räume geschaffen, um Platz für zusätzliche
Angebote zu bieten. Arbeits- und Beschäftigungstherapien gehören ebenso dazu, wie Textilarbeit, Gesprächskreise
oder Gymnastik.
Vamed als privater Betreiber seit 2008 mit im Boot
Im September 2008 haben Land Burgenland und die KRAGES beschlossen, das bestehende Pflegeheim Neudörfl
gemeinsam mit der Vamed als privatem Partner zu betreiben und weiterzuentwickeln. Inzwischen wurde die Kooperation
auf auch auf die Häuser in Oberpullendorf und Hirschenstein ausgeweitet. Die Vamed gilt als Pionier von öffentlich-rechtlichen
Partnerschaftsmodellen und hat allein in Österreich in den letzten Jahren 17 große Gesundheitsprojekte
auf Basis dieses Modells umgesetzt.
In Neudörfl wurden 15 Millionen Euro investiert. Die Finanzierung erfolgte aus Mitteln der Burgenländischen
Wohnbauförderung und aus Investitionszuschüssen des Landes Burgenland. „Das Land Burgenland kommt seiner
Verantwortung nach. Es war richtig einen so kompetenten Partner wie die Vamed mit ins Boot zu holen. So können
wir garantieren, den Gesundheits- und Pflegebereich weiter auszubauen und hohe Qualitätsstandards jetzt und
in der Zukunft zu bieten“, sagt Landeshauptmann Hans Niessl.
Für Gesundheitslandesrat Peter Rezar sind „moderne Organisationsformen und eine Bündelung der Kompetenzen“
unablässig im Gesundheits- und Pflegebereich, „wenn man den Aufwand kennt, der dahinter steht.“ Das Burgenland
habe heute eines der modernsten Pflegeangebote in Österreich, so Rezar: „Dieser Bereich hat sich in den letzten
Jahren sehr dynamisch entwickelt im Burgenland. Die Anzahl der Pflegeheime wurde von 25 auf 45 ausgebaut, die Bettenkapazität
liegt heute bei 2000 Betten. Bis 2013 kommen fünf Heime dazu.“ Es könnten natürlich weniger sein,
so Niessl, dafür müssten die einzelnen Heime aber größer sein. Diesen Weg hat das Burgenland
ganz bewusst nicht eingeschlagen. Das Burgenland handle nach dem Motto: kurze Wege für ein langes Leben. „Das
trifft auf die Pflege ebenso zu wie auf die medizinische Versorgung“, so Niessl. |