Die Stadtgemeinde Leoben will mit neuem Jugendkulturprojekt das kreative Potenzial der Jugendlichen
der Region fördern
Leoben (stadt) - Mit dem Jugendkulturprojekt "Kreativwerkstatt Leoben" versucht die Stadtgemeinde
die Jugend im Kultur- und Kreativbereich nachhaltig zu fördern. Dieses Projekt ist bereits ein erster Ausfluss
aus dem EU-Projekt OP-ACT (Options of action), das die Stadt Leoben seit 2009 als Lead-Partner leitet. Die "Kreativwerkstatt
Leoben" ist die erste konkrete Maßnahme, die dem demografischen Wandel entgegenwirken soll.
"Wir wollen die Stadt nachhaltig in der Region positionieren. Es ist wichtig, das kreative Potenzial in der
Region zu halten und die dafür nötigen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen zu schaffen sowie neue Perspektiven
für Jugendliche und junge Erwachsene zu bieten", so Bürgermeister Dr. Matthias Konrad.
Konkret geht es dabei um die Förderung der Jugendkultur und die Etablierung einer kreativwirtschaftlichen
Szene in Leoben. Diese reicht von Grafikdesign über Fotografie bis hin zu Musik und bildende Kunst. In Kooperation
mit der HBLA will die Stadt zunächst das kreative Potenzial der Jugendlichen in und um Leoben erheben. Dieses
soll im Rahmen einer Open Space Veranstaltung passieren, zu der alle Schüler der Region eingeladen werden.
Dort werden die Jugendlichen einerseits für das Thema "Kreativität" sensibilisiert, andererseits
wird eruiert, welche Szenen in Leoben bereits vorhanden sind. Gemeinsam wird erarbeitet, welche Perspektiven Jugendliche
benötigen, um ihre Kreativität ausleben zu können.
Einer der kreativen Köpfe der 3C-Klasse der HBLA, Sarah Schmidt, war bereits künstlerisch tätig
und hat das neue Logo zu "Kreativwerkstatt Leoben" entworfen. Dieses Produkt macht deutlich, welches
Potenzial bei den Jugendlichen der Region vorhanden ist.
"Auch unsere Region bleibt nicht vom sogenannten ‚War of Talents' verschont. Der Kampf um qualifizierte Arbeitskräfte
wird sich in den kommenden Jahren noch massiv zuspitzen. Vor allem klein- und mittelgroße Städte wie
Leoben werden besonders davon betroffen sein. Jugendfreundliche Arbeitsstrukturen, veränderte Unternehmenskulturen,
Co-Working Spaces und Förder- und Beratungsangebote, die den Weg in die Selbständigkeit erleichtern,
sollen neue Perspektiven für die Jugendlichen der Region schaffen", so Stadtamtsdirektor Dr. Wolfgang
Domian.
"Als Direktor der HBLA Leoben bin ich sehr froh über diese neue Form der Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde.
Dabei können wir die gesamte Vielfalt unseres Ausbildungsangebotes - von der Wirtschaft über die Medientechnik
bis hin zur Kreativität - einbringen. Dieses Projekt bietet für alle Beteiligten große Chancen
- unsere Schüler können dabei Gelerntes in der Praxis anwenden, die Stadt Leoben und die gesamte Region
können auf die Begeisterung und die Kreativität unserer Jugend bauen", so Mag. Hans Georg Gottsberger,
Direktor der HBLA Leoben. |