Wie kreativ bist du?   

erstellt am
07. 12. 11

Die Stadtgemeinde Leoben will mit neuem Jugendkulturprojekt das kreative Potenzial der Jugendlichen der Region fördern
Leoben (stadt) - Mit dem Jugendkulturprojekt "Kreativwerkstatt Leoben" versucht die Stadtgemeinde die Jugend im Kultur- und Kreativbereich nachhaltig zu fördern. Dieses Projekt ist bereits ein erster Ausfluss aus dem EU-Projekt OP-ACT (Options of action), das die Stadt Leoben seit 2009 als Lead-Partner leitet. Die "Kreativwerkstatt Leoben" ist die erste konkrete Maßnahme, die dem demografischen Wandel entgegenwirken soll.

"Wir wollen die Stadt nachhaltig in der Region positionieren. Es ist wichtig, das kreative Potenzial in der Region zu halten und die dafür nötigen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen zu schaffen sowie neue Perspektiven für Jugendliche und junge Erwachsene zu bieten", so Bürgermeister Dr. Matthias Konrad.

Konkret geht es dabei um die Förderung der Jugendkultur und die Etablierung einer kreativwirtschaftlichen Szene in Leoben. Diese reicht von Grafikdesign über Fotografie bis hin zu Musik und bildende Kunst. In Kooperation mit der HBLA will die Stadt zunächst das kreative Potenzial der Jugendlichen in und um Leoben erheben. Dieses soll im Rahmen einer Open Space Veranstaltung passieren, zu der alle Schüler der Region eingeladen werden. Dort werden die Jugendlichen einerseits für das Thema "Kreativität" sensibilisiert, andererseits wird eruiert, welche Szenen in Leoben bereits vorhanden sind. Gemeinsam wird erarbeitet, welche Perspektiven Jugendliche benötigen, um ihre Kreativität ausleben zu können.

Einer der kreativen Köpfe der 3C-Klasse der HBLA, Sarah Schmidt, war bereits künstlerisch tätig und hat das neue Logo zu "Kreativwerkstatt Leoben" entworfen. Dieses Produkt macht deutlich, welches Potenzial bei den Jugendlichen der Region vorhanden ist.

"Auch unsere Region bleibt nicht vom sogenannten ‚War of Talents' verschont. Der Kampf um qualifizierte Arbeitskräfte wird sich in den kommenden Jahren noch massiv zuspitzen. Vor allem klein- und mittelgroße Städte wie Leoben werden besonders davon betroffen sein. Jugendfreundliche Arbeitsstrukturen, veränderte Unternehmenskulturen, Co-Working Spaces und Förder- und Beratungsangebote, die den Weg in die Selbständigkeit erleichtern, sollen neue Perspektiven für die Jugendlichen der Region schaffen", so Stadtamtsdirektor Dr. Wolfgang Domian.

"Als Direktor der HBLA Leoben bin ich sehr froh über diese neue Form der Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde. Dabei können wir die gesamte Vielfalt unseres Ausbildungsangebotes - von der Wirtschaft über die Medientechnik bis hin zur Kreativität - einbringen. Dieses Projekt bietet für alle Beteiligten große Chancen - unsere Schüler können dabei Gelerntes in der Praxis anwenden, die Stadt Leoben und die gesamte Region können auf die Begeisterung und die Kreativität unserer Jugend bauen", so Mag. Hans Georg Gottsberger, Direktor der HBLA Leoben.
     
zurück