Besuch rumänischer Abgeordneter im Hohen Haus   

erstellt am
07. 12. 11

Sozial- und arbeitsmarktpolitische Fragen im Mittelpunkt
Wien (pk) - Eine Delegation des Ausschusses für Arbeit und Soziales der rumänischen Abgeordnetenkammer mit Ausschussobmann Victor Paul Dobre und dem ehemaligen Sozialminister Mircea Popescu an der Spitze besuchte am 07.12. das Parlament und traf mit österreichischen Abgeordnetenkollegen zu einer Aussprache zusammen. Im Mittelpunkt des gut eineinhalbstündigen Gesprächs, das die Obfrau des Sozialausschusses, Renate Csörgits, leitete, standen aktuelle Fragen zu den Themen Sozialpolitik und Arbeitsmarkt in Österreich und in Rumänien. Auf österreichischer Seite nahmen an der Unterredung die Abgeordneten Adelheid Fürntrath-Moretti (V), Christine Lapp (S), Karl Öllinger (G), Franz Riepl (S) und Ridi Steibl (V) sowie Bundesrätin Monika Mühlwerth (F) teil.

Die Gäste aus Bukarest berichteten über die sozialpolitische Situation in ihrem Land und informierten ihre Gastgeber über aktuelle Projekte zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes sowie über die Unterstützung der Betriebe bei der Beschäftigung junger Menschen sowie von Frauen.

Spezielles Interesse zeigten die rumänischen Abgeordneten an der Kurzarbeitsregelung, mit der Österreich den Arbeitsmarkt erfolgreich durch die Krise steuerte. Über Details dazu, etwa zur Finanzierung der Maßnahmen und zur Kontrolle der Mittelverwendung, informierte SPÖ-Abgeordneter Franz Riepl. Fragen zum Thema Sozialwirtschaft beantwortete G-Abgeordneter Karl Öllinger. Auf Klagen der rumänischen Volksvertreter über den nach wie vor eingeschränkten Zugang ihrer Landsleute zum österreichischen Arbeitsmarkt reagierten die Abgeordneten Renate Csörgits (S) und Adelheid Fürntrath-Moretti (V) mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit, den heimischen Arbeitsmarkt zu schützen und Lohndumping zu vermeiden. Zum Abschluss des Meinungsaustauschs sprachen die Gäste aus Rumänien eine Einladung an ihre österreichischen Kollegen aus, ihre Heimat zu besuchen und das interessante Gespräch in Bukarest fortzusetzen.
     
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