Förderung für Alt-Kärntner "Landler" wird fortgesetzt   

erstellt am
06. 12. 11

LH Dörfler: Große Verbundenheit zwischen Kärnten und Landler-Gemeinden durch viele kulturelle und soziale Kontakte
Klagenfurt (lpd) - Das Land Kärnten fördert die Arbeit für die "Landler" in den Gemeinden Großpold, Großau und Neppendorf in Rumänien auch im Jahr 2012 mit einem finanziellen Beitrag. Die Unterstützungen werden über den Verein "Kärntner Landlerhilfe" direkt zu den Menschen gebracht. Der Verein "Kärntner Landlerhilfe" mit seinem Obmann Franz Wiedermann kooperiert mit örtlichen Partnern in Siebenbürgen bereits seit über 15 Jahren.

"Die Unterstützung der Landler aus Kärnten ist bereits eine humanitäre Tradition geworden. Alle Kärntnerinnen und Kärntner, die den Verein in welcher Form auch immer unterstützen, damit dieser helfen kann, sind Botschafter der Menschlichkeit", betont Dörfler. Er dankt Wiedermann und allen seinen Unterstützern für sein jahrelanges Engagement im Dienst der Landler in Rumänien.

Es sei überaus erfreulich, dass es viele persönliche Beziehungen zwischen Kärnten und den Menschen in den Landler-Gemeinden gibt und gepflegt werden. Gemeinsame Geschichte und Kultur seien verbindend, daher sei auch notwendig, soziale Unterstützung zu leisten, so Dörfler.

Alten- und Pflegehilfe, medizinische Versorgung und notwendige Transportleistungen zu den entsprechenden Einrichtungen stehen im Mittelpunkt der Hilfsmaßnahmen. Jugendbegegnungen, Unterstützung für Schulen und Internate sowie humanitäre und kulturelle Aktivitäten runden die Arbeit ab. Derzeit leben in den drei "Landler"-Dörfern Großpold, Großau und Neppendorf noch rund 250 Personen. Deren Vorfahren wurden im 18. Jahrhundert unter anderem aus Kärnten wegen ihres evangelischen Glaubens vertrieben bzw. umgesiedelt. Dafür wurde von der österreichisch-habsburgischen Verwaltung der Ausdruck "Transmigration" geprägt.

Bei der Landesausstellung 2011 in Fresach mit dem Thema "Glaubwürdig bleiben. 500 Jahre protestantisches Abenteuer" wurde durch Schautafeln aus der "Landler"-Gemeinde Neppendorf und durch zahlreiche Fotos und Exponate die Geschichte dieser so genannten "Transmigrierten" nach Siebenbürgen beleuchtet.

Noch bis 8. Dezember 2011 ist eine Plakatausstellung zur Geschichte der "Landler" im Freizeitzentrum Feffernitz in der Marktgemeinde Paternion zu besichtigen. Diese Ausstellung wurde vom Land Kärnten und durch Mithilfe des Vereines "Kärntner Landlerhilfe" ermöglicht.
     
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