Stadt Wien ist Mitglied von Transparency International   

erstellt am
19. 12. 11

Wien (rk) - Der vom Wiener Gemeinderat vor kurzem einstimmig beschlossene Beitritt der Stadt Wien zu "Tranparency International – Austrian Chapter" wurde nunmehr offiziell vollzogen. Bürgermeister Dr. Michael Häupl, Magistratsdirektor Dr. Erich Hechtner, dessen Stellvertreter Mag. Wolfgang Müller sowie der Chef der Internen Revision Dr. Paul Jauernig trafen aus diesem Anlass am 16.12. mit einer Delegation von Transparency International, mit der Vorstandsvorsitzenden der österreichischen Sektion Prof. Eva Geiblinger an der Spitze, im Wiener Rathaus zusammen. Weiters gehörten der Delegation von Transparency International der Vizepräsident des Beirats DDr. Hubert Sickinger und die Beiratsmitglieder Mag. Andrea Fried und Dr. Franz Hofbauer an.

Wien ist die erste österreichische Gebietskörperschaft, die dieser Nichtregierungsorganisation beitritt, die sich weltweit der Korruptionsbekämpfung widmet. Die Wiener Stadtverwaltung setzt sich seit Jahren bewusst offensiv mit dem Thema Korruption auseinander und hat ein auch international viel beachtetes umfangreiches Konzept zur Korruptionsprävention erarbeitet und realisiert. Die unter der Federführung des Leiters der Internen Revision der Magistratsdirektion Dr. Paul Jauernig entwickelten Maßnahmen umfassen neben breit gestreuter magistratsinterner Information, Ausbildung und Beratung sowie einem Internetauftritt (www.antikorruption.wien.at) auch ein für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehendes Antikorruptionstelefon (4000 82400).

Mit dem Beitritt zu Transparency International ist auch eine formelle Selbstverpflichtungserklärung verbunden: "Wir treten Transparency International - Austrian Chapter bei, weil wir Korruption in jeder Form ablehnen. Wir unterstützen alle Bestrebungen um hohe ethische Standards im Geschäftsverkehr und wollen korruptives Verhalten in unserem Unternehmen nicht tolerieren. Unser Unternehmen hat eine für alle Beschäftigten verbindliche Geschäftspolitik eingeführt, nach der Bestechung und andere Formen der Korruption weder eingesetzt noch toleriert werden dürfen. Wir haben auch ein Umsetzungsprogramm zur Schulung unserer Beschäftigten für eine aktive Korruptionsprävention. Wir setzen uns in unseren Interessenverbänden dafür ein, dass branchenspezifische Problembereiche erkannt und angemessene Maßnahmen ergriffen werden", so die Erklärung im Wortlaut.
     
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