Erste Ergebnisse vor Weihnachten – Paket soll Anfang Jänner fertig sein und im Februar beschlossen
werden
Wien (bmf) - Finanzministerin Dr. Maria Fekter hat Spekulationen über Steuererhöhungen
im Zuge des Sparpakets zurückgewiesen. "Wir schnüren ein Sparpaket, mit dem wir im kommenden Jahr
rund zwei Milliarden Euro einsparen wollen und kein Steuerpaket", betonte Fekter. Fertiggestellt werden soll
das Sparpaket bis Anfang Jänner, erste Ergebnisse erwartet die Finanzministerin schon vor Weihnachten.
"Wir brauchen Reformen und Strukturänderungen, die uns auf einen langfristigen Sparpfad führen.
Nur kurzfristig Geld zusammenzukratzen, genügt nicht", erklärte Fekter. „Wir werden durch Reformen
schon im nächsten Jahr einiges einsparen zu können. Beispielweise durch gute Maßnahmen, um Frühpensionierungen
einzudämmen und die Golden Handshakes abzuschaffen. Das könnte schon nächstes Jahr greifen“, ergänzte
die Ministerin.
Ebenso sprach sich Fekter für Einsparungen bei der ÖBB aus und kündigte auch Änderungen bei
den Förderrichtlinien an, um dadurch Licht in den Förderdschungel zu bringen. Weitere Einsparungen erwartet
sich Fekter durch ein neues Dienstrecht für Junglehrer, das schon für Neuanstellungen für das kommende
Schuljahr gelten soll. Die Finanzministerin bleibt bei ihrem Vorschlag, wonach Lehrer "um ein Drittel mehr
arbeiten" und dafür höhere Einstiegsgehälter erhalten. Angesichts der bevorstehenden Pensionierungswelle
bei Lehrern rechnet die Ministerin mit einer "enormen Dynamik" durch diese Maßnahme.
„In groben Zügen soll das Paket bis Anfang Jänner stehen, ich hoffe aber auf erste Ergebnisse schon vor
Weihnachten. Details und Anpassungen werden folgen und ich rechne damit, dass wir das Sparpaket im Februar beschließen
können“, schloss Fekter. |