Meisterwerk des KHM vervollständigt die Inhalte der Europeana   

erstellt am
15. 12. 11

Caravaggio-Gemälde aus dem Kunsthistorischen Museum ist 20 millionstes Objekt der digitalen europäischen Bibliothek
Wien (khm) - Ein zentrales Werk aus den Beständen der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums (KHM) wurde nun als 20 millionstes Objekt in die digitale europäische Bibliothek Europeana aufgenommen: Caravaggios Gemälde "David mit dem Haupt des Goliath" (um 1600/01) reiht sich somit ein in eine digitale Datenbank mit vielfältigen Inhalten aus Europas Museen, Bibliotheken und Archiven. Die Digitalisierung des Gemäldes wurde im Rahmen des Projektes Kulturpool durchgeführt.

Kulturministerin Dr. Claudia Schmied besuchte am 14.12. das KHM, um sich gemeinsam mit Generaldirektorin Dr. Sabine Haag das Caravaggio-Gemälde im Original anzusehen sowie auch die aktuelle KHM-Ausstellung "Wintermärchen" zu besuchen. Die Ministerin zeigte sich sehr erfreut: "Österreichs Sammlungen beherbergen unzählige erlesene Kulturschätze, deren Geschichte für Österreich und viele andere Länder von Bedeutung ist", so Kulturministerin Schmied. "Ich freue mich, dass das monumentale Bildnis 'David mit dem Haupt des Goliath' von Caravaggio als 20 millionstes Werk im Rahmen der Europeana ab sofort unabhängig von seinem physischen Ausstellungsort - dem Kunsthistorischen Museum - und zu jeder Zeit digital für alle Interessierten verfügbar ist. Die Beschäftigung mit dem digitalen Abbild kann das Erfassen des Originals niemals ersetzen, aber hilft uns dabei Barrieren in der Vermittlung abzubauen und das Kunstwerk einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen."

"Wir freuen uns sehr, mit den Beständen des Kunsthistorischen Museums zum digitalen Bibliotheks-Projekt Europeana beitragen zu können, wodurch das kulturelle Erbe Europas auf einfache Art und Weise einem weltweiten Publikum zugänglich gemacht wird", so Generaldirektorin Haag. "Das Bild Caravaggios ist aufgrund seiner Provenienzgeschichte ein besonders gutes Beispiel für den Grundgedanken dieser europäischen Datenbank: Das Werk befand sich schließlich nach seiner Entstehung in Italien sowohl in einer englischen als auch später in einer niederländischen Sammlung, ehe es 1667 in kaiserlich-österreichischen Besitz kam, aus dem die Sammlungen der Bundesmuseen hervorgegangen sind."
     
Informationen: http://www.europeana.eu    
     
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