"Unglaublich große Anerkennung für
Arbeit der Landesverwaltung"
St. Pölten (nlk) - "86 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sind
mit der Arbeit der Landesverwaltung zufrieden. Das ist eine unglaublich große Anerkennung für die Landesverwaltung,
die Zufriedenheit konnte auf hohem Niveau sogar noch ausgebaut werden", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll
am 14.12. im Zuge eines Pressegespräches im NÖ Landhaus. Dabei präsentierte der Landeshauptmann
die Ergebnisse der neuesten Studie über die Zufriedenheit der Bevölkerung mit der Landesverwaltung. Pröll:
"Seit 1988 werden regelmäßig derartige Umfragen durchgeführt und sie sind für unsere
Arbeit ein wichtiger Gradmesser."
Besonders erfreulich, so Pröll, sei auch die Zufriedenheit bei Haushalten mit Kindern unter sechs Jahren.
Diese liege bei 91 Prozent: "Gerade für junge Familien ist der Kontakt mit der Verwaltung ein wesentlicher
Faktor."
82 Prozent der Befragten lobten auch die Schnelligkeit der Landesverwaltung, 54 Prozent stellten fest, dass sich
das Tempo der niederösterreichischen Verwaltung in den letzten Jahren verbessert habe. Als weitere Qualitätsmerkmale
nannte Pröll: 88 Prozent sind zufrieden mit der Richtigkeit der Auskünfte, 86 Prozent sind zufrieden
mit der Freundlichkeit, ebenfalls 86 Prozent mit der Verständlichkeit der Informationen, 83 Prozent mit der
Qualität der Beratung, 82 Prozent mit der raschen Erledigung und 81 Prozent mit der einfachen Abwicklung.
Auf die Frage "Wer ist Ihrer Meinung nach in der Lage, das bessere, bürgerfreundlichere und schnellere
Service anzubieten: Der Bund mit seinen Ministerien oder das Land mit seinen Einrichtungen und Bürgerbüros?"
haben 81 Prozent mit "das Land mit den Bürgerbüros" geantwortet.
Landeshauptmann Pröll zu den Ergebnissen der Studie: "Die Tendenz ist weiterhin steigend, obwohl wir
uns bereits auf sehr hohem Niveau befinden."
Die Landesverwaltung verzeichne pro Jahr rund 3,5 Millionen Bürgerkontakte, berichtete Pröll weiters.
Diese Serviceleistungen hätten auch "einen entsprechenden Effekt auf die gesamte Landesentwicklung",
so der Landeshauptmann: "Durch die rasche Serviceleistung der Verwaltung profitiert auch die Attraktivität
des Wirtschaftsstandortes. Denn viele Unternehmen treffen ihre Entscheidung für Niederösterreich, weil
sie wissen, dass hier innerhalb kürzester Zeit ihre Anliegen erledigt werden. Darüber hinaus ist die
Serviceleistung der Verwaltung auch ein wesentlicher Faktor der sozialen Modellregion Niederösterreich, und
nicht zuletzt ist die Arbeit der Verwaltung auch bestimmend für die Lebensqualität."
Das "klare Ergebnis" dieser Studie sei, so Pröll: "Hände weg von der Zerschlagung der
Verwaltungsstruktur, die effizient für die Bürgerinnen und Bürger arbeitet." So sei für
82 Prozent der Befragten die Zusammenlegung oder Abschaffung von Bezirkshauptmannschaften "kein Thema".
88 Prozent hätten sich strikt gegen eine Zusammenlegung von Krankenhäusern ausgesprochen, 80 Prozent
sind gegen eine weitere Zusammenlegung von Gemeinden. Niederösterreich habe gerade im Bereich der Gemeinden
in den siebziger und achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine große Strukturreform durchgeführt,
so Pröll: "Die Umfrage bestätigt unseren Weg, nicht Gemeinden zusammen zu legen, sondern die überregionale
Zusammenarbeit weiter zu forcieren."
Im Verhältnis Beamte - Bevölkerung liege Niederösterreich an der Spitze, informierte der Landeshauptmann
weiters. "In Niederösterreich kommen auf einen Beamten 328 Einwohner." In Oberösterreich seien
es 305, in der Steiermark 303, in Salzburg 263 und in Tirol nur 242. In den letzten Jahren seien in der Landesverwaltung
rund 1.500 Dienstposten und 18 Abteilungen eingespart worden, berichtete er.
Vorbildhaft sei das Land Niederösterreich auch im Zusammenhang mit der Besoldungsreform, die auch der Bundes-Rechnungshof
als "äußerst modern" bezeichnet habe. Durch die Pensionsreform erspare sich das Land Niederösterreich
rund 45 bis 55 Millionen Euro, so Pröll. Im Blick auf den Bund meinte der Landeshauptmann, dass die Umsetzung
einer Besoldungsreform auf Bundesebene und die "Deregulierung von überbordenden Gesetzen" von besonderer
Bedeutung seien. |