Klimaschutz und Energieunabhängigkeit im Mittelpunkt der 1. Beiratssitzung
von "Erneuerbare Energie Österreich"
Eisenstadt (blms) - Anfang Februar 2011 wurde der Verband „Erneuerbare Energie Österreich“,
ein Zusammenschluss der österreichischen Kompetenzen im Bereich Erneuerbare Energie, aus der Taufe gehoben.
Zur Beratung und als ThinkTank des Vereines steht dem Vorstand ein Beirat zur Seite, dessen Mitglieder aus dem
Bereich der politischen Parteien und der Wissenschaft kommen. Im März 2011 trat der Beirat in Wien zu seiner
konstituierenden Sitzung zusammen und legt gemeinsam mit dem Vorstand von „Erneuerbare Energie Österreich“
das Arbeitsprogramm fest. Landeshauptmann Hans Niessl wurde einstimmig zum Vorsitzenden des Beirates gewählt.
Sein Stellvertreter ist KO Christian Illedits. Im nordburgenländischen Parndorf fand nunmehr die 1. Sitzung
des Beirates "Erneuerbare Energie Österreich" statt. Die Themen Klimaschutz und Energieunabhängigkeit
standen dabei im Mittelpunkt.
„Die Vorteile des Umstiegs auf Erneuerbare Energien liegen klar auf der Hand. Gerade angesichts der aktuellen weltpolitischen
Ereignisse sehen wir erneut, dass wir unsere Auslandsabhängigkeit reduzieren müssen. Anstatt unser Geld
für Energieimporte auszugeben, schaffen wir durch die Nutzung Erneuerbarer Energien heimische Wertschöpfung
und ‚Green Jobs‘ vor Ort. Auf die Nutzung alternativer Energieformen wird im Burgenland besonderes Augenmerk gelegt.
Bereits rund 60% des burgenländischen Strombedarfs werden derzeit aus Erneuerbarer Energie erzeugt. Davon
kommen ca. 50% aus der Nutzung der Windkraft“, erklärte dazu Landeshauptmann Hans Niessl.
„Erneuerbare Energie Österreich“ (EEÖ) ist ein Dachverband der Spartenverbände der Erneuerbaren
Energie (EE) in Österreich. Der EEÖ hat das Ziel, die Energieversorgung in Österreich mittelfristig
auf 100 Prozent Erneuerbare Energie umzustellen. Als visionäres, innovatives und schlagkräftiges Sprachrohr
zum Thema der Erneuerbare Energie will sich der EEÖ in der Politik und Wirtschaft verankern und für einen
effizienteren und sparsamen Umgang mit Energie eintreten. Im EEÖ sind das Wissen und die Kompetenz der Spartenverbände
gebündelt. Im Fokus steht dabei, auf die Vorteile von weniger Importabhängigkeit in der Energiewirtschaft,
mehr Krisensicherheit und Autonomie in der Energieversorgung durch Erneuerbare Energie hinzuweisen.
„Der Verband ‚Erneuerbare Energie Österreich’ sieht es als sein Hauptziel, eine nachhaltige, krisensichere
und preisstabilisierte Energieversorgung zu etablieren. Dafür müssen wir jetzt handeln. Wesentlich ist
dabei, dass der gesamtwirtschaftlich positive Aspekt, der sich durch den Ausbau der Erneuerbaren Energie ergibt,
in den Vordergrund gerückt wird. Ich freue mich, dass das Burgenland bereits seit geraumer Zeit klare Signale
in diese Richtung setzt“, so DI Josef Plank, Präsident von Erneuerbare Energie Österreich.
Klubobmann Christian Illedits, Stellvertretender Vorsitzender des Beirates "Erneuerbare Energie Österreich",
verwies in seinem abschließenden Statement auf die im Bereich der Erneuerbaren Energie zu leistende Überzeugungsarbeit:
„Das Thema Energieeffizienz ist aktueller denn je, vor allem wenn man sich vor Augen führt, dass Energie eindeutig
knapper und somit für jeden Einzelnen auch teurer wird. Deshalb muss man mittels Bewusstseinsbildung den Menschen
diese Problematik vor Augen führen.“ |