Menschenrechtsbericht der Stadt Graz 2010
Viel Licht aber auch viel Schatten
Elke Lujansky-Lammer, Klaus Starl: Kritische Bestandsaufnahme der Menschenrechte in Graz
Elke Lujansky-Lammer, Klaus Starl: Kritische Bestandsaufnahme der Menschenrechte in GrazElke Lujansky-Lammer, Klaus
Starl: Kritische Bestandsaufnahme der Menschenrechte in Graz
Der Menschenrechtsbericht der Stadt Graz 2010 wurde am
14. Dezember 2011 vom Menschenrechtsbeirat präsentiert.
Der Bericht zeigt auf, was von den Empfehlungen aus dem Vorjahr umgesetzt wurde und verweist dabei auf viel Licht
aber auch viel Schatten.
Im Bereich des Wohnens und dem Gesundheitsbereich gibt es positive Entwicklungen, der Wohnungs- und Obdachlosigkeit
wird mit einem verbesserten Angebot von leistbarem Wohnraum entgegen gewirkt. Es gibt ein größeres Angebot
an Gemeindewohnungen, die Wohnkostenbeihilfe des Landes sowie den Kautionsfond für MieterInnen. In der Marienambulanz
wird den Bedürftigen medizinische Versorgung geboten, die sprachlichen Barrieren werden mit einem Dolmetschdienst
im Gesundheitswesen überbrückt. Im öffentlichen Dienst werden vermehrt Menschen mit Migrationshintergrund
aufgenommen, es gibt verstärkte Elternbildung, politische Bildungs- und Projektarbeit an Schulen und die Anti-Diskriminierungsstelle
des Landes eröffnet im nächsten Jahr.
Auf der Schattenseite wird angeführt, dass die positiven Errungenschaften vorwiegend dem Engagement Einzelner
zu verdanken sind und nicht als Strategie der Stadt Graz verankert ist. Es fehlt ein umfassender Menschenrechtsansatz
im Handeln der Politik und der Verwaltung. |