Kremser Hafen steigert Umschlag und baut weiter aus   

erstellt am
02. 01. 12

Krems (nöwpd) - Trotz der im zweiten Halbjahr geringen Wasserführung der Donau, weswegen Frachtschiffe den Strom nicht mit voller Ladung befahren konnten, hat der Donauhafen Krems wieder ein sehr gutes Jahresergebnis erzielt. 2011 ist das gesamte Transportvolumen gegenüber der Vorperiode um elf Prozent auf fast 1,7 Millionen Tonnen gestiegen. Diese Zahlen teilt Hubert Mierka, Geschäftsführer der Mierka Donauhafen Krems GmbH&Co KG, dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit.

Nach Verkehrsträgern aufgeschlüsselt, verbuchte der Kremser Hafen den größten Zuwachs beim Schiffsumschlag, der um 23 Prozent von 348.000 auf 428.000 Tonnen zulegen konnte. Kurioserweise war das Niederwasser der Donau mitverantwortlich für den Zuwachs, denn: "Wir haben große Mengen an Schotter hereinbekommen, weil die Fahrrinne in der Wachau häufig ausgebaggert werden musste", erklärt Mierka. 530 Schiffe habe man 2011 im Donauhafen Krems be- oder entladen, 2010 waren es 418 gewesen.

Auch der Lkw-Umschlag konnte zulegen. Wurden in diesem Segment 2010 rund 412.000 Tonnen bewältigt, waren es 2011 bereits 474.000 Tonnen - ein Anstieg um 15 Prozent. Lediglich beim Bahnumschlag gab es mit 263.000 Tonnen einen Rückgang um neun Prozent. Bei den Containern wurden - ähnlich wie in der Vorperiode - 30.000 Einheiten gezählt.

Wichtige Warengruppen, die im Donauhafen Krems umgeschlagen werden, sind neben Schotterlieferungen Agrar- und Futtermittel, Dünger, Stahl sowie mineralische Rohstoffe für die Glas- und Chemische Industrie. Um für die Anforderungen der Zukunft gerüstet zu sein, wird der Kremser Hafen auf seinem Areal eine neue 2.000 Quadratmeter große Lagerhalle errichten. "Hier wollen wir vor allem Palettenware lagern. Spatenstich ist schon im Jänner", gibt Mierka bekannt. 2012 plane man darüber hinaus den Bau einer weiteren Halle für Agrarprodukte.
     
Informationen: http://www.mierka.at    
     
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