Neue Broschüre des Lebensministeriums zeigt Erfolgsgeschichte beim
Ausbau erneuerbarer Energieträger
Wien (bmlfuw) - Die Energiebilanz für das Jahr 2010, die jetzt in Form einer aktuellen Broschüre
des Lebensministeriums vorliegt, liefert erfreuliche Ergebnisse: Der steigende Anteil erneuerbarer Energieträger
wird auch mit den neuen Zahlen für das Jahr 2010 fortgeschrieben. „Der Anteil erneuerbarer Energie am Gesamtenergieverbrauch
liegt aktuell bereits bei 30,8% und ist somit um 5% im Vergleich zu 2009 gestiegen. Das zeigt deutlich: Unser Ziel
der Energieautarkie ist nicht Theorie, sondern gelebte Praxis. Wir sind auf dem richtigen Weg, dass wir in Österreich
langfristig per saldo so viel Energie aus heimischen, erneuerbaren Quellen erzeugen, wie wir selbst verbrauchen.
Dafür müssen wir zukünftig noch stärker auf einen effizienten Mix aus Wind-, Sonnen-, Wasserkraft
und Biomasse setzen“, betont Umweltminister Niki Berlakovich.
Trotz erhöhten Energieverbrauchs durch die Verbesserung der Wirtschaftslage steigt der Anteil der erneuerbaren
Energien. 30,8% des energetischen Endverbrauchs insgesamt und 65,3% des Stromverbrauchs werden demnach aus erneuerbaren
Energieträgern erzeugt. Die größten Beiträge dazu leisteten der traditionell starke Sektor
der Holzbrennstoffe, der mit einem Beitrag von 32,4% in Jahr 2010 um 6,1% gestiegen ist, sowie die Wasserkraft
mit 39,5%. Durch den Einsatz erneuerbarer Energie konnten somit in Österreich im Jahr 2010 Treibhausgasemissionen
im Umfang von 30,27 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent eingespart werden.
Sektor der erneuerbaren Energien sorgt für neue green jobs
„Die Energieautarkie ist ein Gesamtkonzept: es macht uns unabhängig von fossilen Energieimporten, bringt Versorgungssicherheit,
schont Umwelt und Klima und bringt Aufschwung für Wirtschaft und Arbeitmarkt. Allein im Sektor der erneuerbaren
Energien wird ein Umsatz von 5,2 Milliarden Euro erwirtschaftet, das ist ein Zuwachs von mehr als 5% im Jahr 2009.
Die Anzahl der green jobs ist um 2% gewachsen und liegt bei 37.700. Damit ist klar: Ökologie und Ökonomie
schließen sich nicht aus, sondern ergänzen einander. Daher setze ich mich für den Ausbau der erneuerbaren
Energiesysteme, für mehr Energieeffizienz und Energiesparen ein“, so Berlakovich weiter.
Das Lebensministerium hat Maßnahmen in Richtung einer nachhaltigen Energieversorgung in den letzten Jahren
mit gezielten Förderinitiativen unterstützt – gerade auch im Bereich der erneuerbaren Energien. Berlakovich
dazu: „Der Umstieg auf Holzheizungen oder Pelletkaminöfen wurde 2011 für private Haushalte mit 4 Millionen
Euro gefördert, von der rund 8.000 Familien profitieren konnten. Für die Photovoltaikförderung sind
insgesamt 45 Millionen Euro zur Verfügung gestanden; diese Maßnahme werden wir auch 2012 fortführen.
Neben der Forcierung erneuerbarer Energieträger liegt auch in der effizienten Nutzung von Energie großes
Potential. Mit der Sanierungsoffensive stehen auch im nächsten Jahr wieder 100 Millionen Euro für die
thermische Sanierung von Wohn- und Betriebsgebäuden zur Verfügung, die dazu beitragen den Energieverbrauch
zu senken.“ |