FMA-Bericht zum 3. Quartal 2011 der österreichischen Versicherungswirtschaft
Wien (fma) - Die von den österreichischen Versicherungsunternehmen verrechneten Prämien
des direkten Geschäfts beliefen sich im 3. Quartal 2011 auf insgesamt Euro 3,77 Mrd. Euro. Das bedeutet einen
Rückgang von -0,41% zum Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch das versicherungstechnische Ergebnis und das
EGT haben sich im Vergleich zum Vorquartal verringert. Das geht aus dem heute von der Finanzmarktaufsicht (FMA)
veröffentlichten Bericht über das 3. Quartal der österreichischen Versicherungsunternehmen hervor.
Im Detail entwickelten sich die verrechneten Prämien in einzelnen Bilanzabteilungen im 3. Quartal 2011 im
Vergleich zum Quartal des Vorjahres wie folgt: Lebensversicherung -7,93%, Schaden- und Unfallversicherung +6,36%
und Krankenversicherung +3,61%. In den ersten drei Quartalen 2011 führte der starke Prämienrückgang
im Bereich "Leben" (-7,5%) ebenfalls zu einem leichten Prämienrückgang gegenüber dem vorjährigen
Vergleichszeitraum. Die Prämien in den Bereichen "Schaden/Unfall" und "Kranken" konnten
um +4,29% bzw. +3,56% zulegen.
Das versicherungstechnische Ergebnis betrug in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres Euro 219 Mio. Das bedeutet
einen Rückgang gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum von -41,4%. Das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit stieg gegenüber dem Vorjahr um 74,6 Mio. Euro (+8,66%) auf 935,9 Mio. Euro.
Die Summe des verwalteten Vermögens heimischer Versicherungsunternehmen sank im 3. Quartal leicht auf 93,2
Mrd. Euro. Das entspricht einer Reduktion von -0,39% im Vergleich zum Vorquartal. Die stillen Nettoreserven konnten
auch in diesem Quartal leicht gesteigert werden (+2,7%).
Die Kernaktienquote (d.h. Aktien notiert, Aktienfonds, Aktienrisiko in gemischten Fonds) hat sich im 3. Quartal
2011 kaum verändert und lag bei 3,78%. Selbiges gilt auch für die erweiterte Aktienquote, die zusätzlich
nicht notierte Aktien, strukturierte Schuldverschreibungen ohne Kapitalgarantie und strukturierte Darlehen ohne
Kapitalgarantie umfasst. Deren Wert lag bei 16,08%. |