LH Dörfler: Von Albanien bis zum Vatikan
- Bei 77 Terminen traf Kärntner Landeshauptmann Vertreter aus 18 unterschiedlichen Staaten
Klagenfurt (lpd) - Für Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler war das zu Ende gehende
Jahr 2011 das Jahr der großen Auslandskontakte. Insgesamt traf er in den letzten zwölf Monaten bei 77
Terminen mit Vertretern aus 18 verschiedenen Ländern einschließlich der Europäischen Union zusammen.
"Das Jahr 2011 kann als das große Jahr der Auslandsbeziehungen bezeichnet werden, bei dem ich Kärnten
mit großem Erfolg international sehr gut positionieren konnte", teilte Dörfler am 29.12. mit.
Dem Landeshauptmann gelang es im Jahr 2011, wichtige politische wie auch persönliche Gespräche mit hohen
Repräsentanten auf den unterschiedlichsten Ebenen zu führen. Unter anderem traf er mit den EU-Kommissaren
Siim Kallas (Verkehr), Stefan Füle (EU-Erweiterung) und Johannes Hahn (Regionalpolitik) zusammen und konnte
diese von der großen transporttechnischen Bedeutung der Baltisch-Adriatischen Achse, deren Herzstück
die Koralmbahn ist, überzeugen, so dass die Europäische Union die Achse in das Core-Netz aufgenommen
hat.
Eine große Brückenbauerbauerfunktion könnte auf Kärnten auch in Bezug auf Bosnien Herzegowina
zukommen. So wurde bei einem Gespräch des Landeshauptmannes mit EU-Erweiterungskommissar Füle vereinbart,
dass Kärnten einen wichtigen Beitrag in der Heranführung der Region Sarajewo an die EU erfüllen
soll. "Kärnten wird eine Art Friedensbeitrag leisten und Sarajewo, zu dem wir sehr gute Kontakte pflegen,
im Bereich der Verwaltung sowie bei wirtschaftlichen Kooperationen unterstützen. Ein entsprechendes Abkommen
wird bereits in den ersten Monaten des Jahres 2012 unterzeichnet werden", erklärte Dörfler.
Sehr gut entwickelten sich auch die Kontakte zu hohen Vertretern anderer Ländern. Bei Treffen mit dem Regierungschef
von Liechtenstein, Klaus Tschütscher, Südtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder, dem Bürgermeister
von Laibach und künftigen Regierungschef Sloweniens, Zoran Jankovic, dem italienischen Landwirtschaftsminister
und jetzigen Kulturminister Giancarlo Galan, sowie dem Ministerpräsident der deutsprachigen Gemeinschaft in
Belgien, Karlheinz Lambertz, gelang es, "eine neue Qualität der Außenbeziehung zu entwickeln, die
Kärnten auch klar international positioniert", so Dörfler.
Eine neue Qualität des Miteinanders hat sich seit der Lösung der Kärntner Ortstafelfrage auch mit
dem südlichen Nachbarn Slowenien entwickelt. "Während wir mit den Regionen Friaul-Julisch Venetien
mit Präsident Renzo Tondo und dem Veneto mit Präsident Luca Zaia bereits seit Jahren einen regen Austausch
pflegen, hat sich in den letzten Monaten nun auch eine ausgesprochen gute Zusammenarbeit mit Slowenien entwickelt",
stellte der Landeshauptmann mit großer Freude fest. So wurde von ihm anlässlich des großen Festaktes
zur Lösung der Kärntner Ortstafelfrage am 16. August 2011 auch Sloweniens Ministerpräsident Borut
Pahor als Gast in Klagenfurt begrüßt. Die Zusammenarbeit mit Slowenien beispielsweise im Rahmen der
gemeinsamen Erarbeitung eines Memorandums hinsichtlich des Ausbaus der zweiten Karawankentunnel-Vollröhre
mit Sloweniens Verkehrsminister Patrick Vlacic funktionierte bestens. Ebenso auf dem Sozialsektor mit Sozialminister
Ivan Svetlik.
Der Landeshauptmann absolvierte mit großer Freude zudem unzählige Termine mit internationalen Botschaftern
wie mit Sloweniens Botschafter Aleksander Gerzina, Spaniens Botschafter Pico de Coana y de Valicourt, Albaniens
Botschafter Vili Minarolli, Ungarns Botschafter Vince Szalay-Bobrovniczky, Indonesiens Botschafter I Gusti Agung
Wesaka Puja, Japans Botschafter Shigeo Iwatani oder Kongos Botschafterin Clementine Shakembo Kamanga.
Das große, persönliche Highlight des Jahres 2011 war für den Kärntner Landeshauptmann aber
das Zusammentreffen mit Papst Benedikt XVI in Aquileja. "Das kurze, persönliche Gespräch mit dem
Heiligen Vater, bei dem wir uns beide Hände gereicht haben, war für mich eine besondere Auszeichnung
und Würde", lässt Dörfler den Papst-Besuch im Mai nochmals Revue passieren.
"Das letzte Jahr hat klar gezeigt, dass es Kärnten gelungen ist, sich auch international sehr gut zu
positionieren, Sachthemen mit Erfolg international umzusetzen und damit in der internationalen Wertschätzung
einen neuen, offeneren Stellenwert einzunehmen", resümierte Dörfler, der auch im Jahr 2012 diesen
Weg fortsetzen wird. |