Wien (bmeia) - Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger zeigte sich erschüttert angesichts
der Welle religiöser Gewalt in Nigeria, die mit über dreißig Todesopfern bei einem Anschlag gegen
eine Kirche nahe der nigerianischen Hauptstadt Abuja während des Weihnachtsfestes einen neuen Höhepunkt
gefunden hatte. Spindelegger betonte die Bedeutung des Respekts vor dem Leben anderer als fundamentales Bauprinzip
jeder menschlichen Gesellschaft, unabhängig von den jeweiligen weltanschaulichen und religiösen Überzeugungen.
"Derartige barbarische Akte dürfen auf der Welt keinen Platz mehr haben. Diese verabscheuungswürdigen
Verbrechen müssen aufgeklärt werden und dürfen nicht ungestraft bleiben. Die Verantwortlichen müssen
zur Rechenschaft gezogen werden" unterstrich der Vizekanzler, der in diesem Zusammenhang an das österreichische
Engagement in internationalen Foren gegen die Straflosigkeit erinnerte.
"Mein Mitgefühl gilt besonders den Angehörigen der Opfer aber auch allen Menschen in Nigeria, die
sich ein Leben in Frieden wünschen", erklärte Spindelegger, der darauf verwies, dass aus Furcht
vor Gewalt schon unzählige Menschen in Nigeria aus ihren Städten und Dörfern geflohen seien.
Gerade zu Weihnachten, dem Fest der Hoffnung, werde die Friedenssehnsucht der Menschen besonders deutlich spürbar,
betonte der Außenminister und rief in Erinnerung, dass politische Fragen politischer Antworten bedürfen.
"Gewaltexzessen muss eine klare Absage erteilt werden" schloss Spindelegger. |