Spindelegger verurteilt scharf religiöse Gewaltakte in Nigeria   

erstellt am
27. 12. 11

Wien (bmeia) - Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger zeigte sich erschüttert angesichts der Welle religiöser Gewalt in Nigeria, die mit über dreißig Todesopfern bei einem Anschlag gegen eine Kirche nahe der nigerianischen Hauptstadt Abuja während des Weihnachtsfestes einen neuen Höhepunkt gefunden hatte. Spindelegger betonte die Bedeutung des Respekts vor dem Leben anderer als fundamentales Bauprinzip jeder menschlichen Gesellschaft, unabhängig von den jeweiligen weltanschaulichen und religiösen Überzeugungen. "Derartige barbarische Akte dürfen auf der Welt keinen Platz mehr haben. Diese verabscheuungswürdigen Verbrechen müssen aufgeklärt werden und dürfen nicht ungestraft bleiben. Die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden" unterstrich der Vizekanzler, der in diesem Zusammenhang an das österreichische Engagement in internationalen Foren gegen die Straflosigkeit erinnerte.

"Mein Mitgefühl gilt besonders den Angehörigen der Opfer aber auch allen Menschen in Nigeria, die sich ein Leben in Frieden wünschen", erklärte Spindelegger, der darauf verwies, dass aus Furcht vor Gewalt schon unzählige Menschen in Nigeria aus ihren Städten und Dörfern geflohen seien.

Gerade zu Weihnachten, dem Fest der Hoffnung, werde die Friedenssehnsucht der Menschen besonders deutlich spürbar, betonte der Außenminister und rief in Erinnerung, dass politische Fragen politischer Antworten bedürfen. "Gewaltexzessen muss eine klare Absage erteilt werden" schloss Spindelegger.
     
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