Heinz Stritzl, langjähriger Chefredakteur der Kleinen Zeitung feierte heute, Dienstag, sein
90. Wiegenfest. Stadtoberhaupt Bürgermeister Christian Scheider gratulierte dem Jubilar persönlich.
Klagenfurt (stadt) - Von 1959 bis 1991 war Heinz Stritzl Chefredakteur der Kleinen Zeitung Kärnten
- egal ob Bundeskanzler Bruno Kreisky, Bundespräsident Kurt Waldheim, Papst Johannes Paul II., Konrad Lorenz
oder Otto Habsburg - in den Jahrzehnten als Journalist hat Stritzl viele bewegende Persönlichkeiten kennengelernt.
Vor seinem beruflichen Werdegang musste der gebürtige Unzmarkter an mehreren Fronten den Zweiten Weltkrieg
hautnah miterleben. Nach dem Krieg wurde er im Internierungslager bei Graz von den Briten festgehalten, ehe er
zum Steirerblatt und zur Kleinen Zeitung kam. In seiner Funktion als Chefredakteur war er maßgeblich am Aufstieg
und Erfolg der Kleinen Zeitung beteiligt. Seine Hilfsaktionen für Flüchtlinge aus dem Balkan-Krieg sind
ebenso legendär wie seine Berichterstattung zum Ortstafelsturm in den 70-ern. Stritzl hat sich stets für
ein geeintes Europa und den Kampf gegen politischen Machtmissbrauch eingesetzt, besonderes Interesse galt dem Ortstafelstreit
und den vielen Ereignissen rund um die Kärntner Slowenen.
Privat ist Stritzl seit 70 Jahren mit seiner Frau Herta glücklich, Tochter Angelika ist Ethnologin und lebt
seit vielen Jahren in Berlin, zwei Enkel sind der ganze Stolz von Familie Stritzl.
Heute schreibt er regelmäßig eine Kolumne in der Kärntner Woche und beobachtet das politische Geschehen
in Kärnten und Österreich nach wie vor sehr genau.
Zu seinem 90. Geburtstag gratulierte auch Bürgermeister Christian Scheider, der Heinz Stritzl alles Gute und
weiterhin viel Gesundheit wünschte. Bei dem netten Gespräch erzählte Stritzl dem Bürgermeister
so manche Anekdote aus seinem ereignisreichen Leben. Heinz Stritzl freute sich sehr über den Besuch und wünschte
Scheider weiterhin viel Kraft für die Arbeit im Dienste der Stadt Klagenfurt. Als kleine Erinnerung erhielt
der Bürgermeister eine Kopie der Ausgabe der Kleinen Zeitung vom 27. Dezember 1921, dem Geburtstag von Heinz
Stritzl. |