Auszeichnung für Spitzenarchäologin und Direktorin des Österreichischen Archäologischen
Instituts – Dank an Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten
Wien (bmwf) - Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle gratuliert
Dr. Sabine Ladstätter: Die Archäologin, Grabungsleiterin in Ephesos und Direktorin des Österreichischen
Archäologischen Instituts (nachgeordnete Dienststelle des Wissenschaftsministeriums) wurde vom Klub der Bildungs-
und Wissenschaftsjournalisten zur "Wissenschafterin des Jahres 2011" gewählt. „Sabine Ladstätter
ist eine international anerkannte Wissenschaftlerin, die mit ihrem Engagement auch wesentlich dazu beiträgt,
die Archäologie in all ihren Facetten in Österreich bekannter zu machen“, so Töchterle.
„Sie hat die Gabe, komplexe wissenschaftliche Befunde leicht verständlich darzustellen, und es gelingt ihr
dabei, ihre Begeisterung für die Archäologie zu vermitteln. Mit ihren anschaulichen Vorträgen und
fundierten Beiträgen in verschiedenen Medien fördert sie seit Jahren das Interesse der Öffentlichkeit
an der Erforschung vergangener Kulturen“, so der Minister. „Auf diesem Weg setzt sich Sabine Ladstätter auch
für eine höhere gesellschaftliche Wertschätzung für die nicht unmittelbar nutzenorientierte
Grundlagenforschung ein und vermittelt diese als zentrale Kulturleistung unserer Gesellschaft.“
Seit 2009 führt Sabine Ladstätter sehr erfolgreich das Österreichische Archäologische Institut
(ÖAI), eine nachgeordnete Dienststelle des Wissenschafts- und Forschungsministeriums. Das ÖAI widmet
sich der Erforschung vergangener Kulturen des griechisch-römischen Kulturkreises im Mittelmeerraum und in
den Kulturräumen der ehemaligen Donaumonarchie (beispielsweise auch in Carnuntum und Mautern). Zweigstellen
des ÖAI sind in Griechenland und Ägypten eingerichtet, das größte Grabungsunternehmen ist
die Ephesos-Grabung in der Türkei.
Seit April 2010 ist Sabine Ladstätter Leiterin der weltweit bekannten Grabung in Ephesos. „Die traditionsreiche
Grabung in Ephesos ist das Glanzstück des Österreichischen Archäologischen Instituts – dazu trägt
Sabine Ladstätter ganz wesentlich bei", so Töchterle. In der Grabungssaison 2011 arbeitete sie an
der Spitze von 216 Fachleuten aus 16 Ländern und 22 wissenschaftlichen Disziplinen. Sabine Ladstätter
führte das internationale Team zu wertvollen Funden und neuen Erkenntnissen und wurde 2011 im Zusammenhang
mit ihrem bisherigen wissenschaftlichen Werk mit der höchsten Auszeichnung des Archaeological Institute of
America, dem Samuel Kress Lecturership, ausgezeichnet.
Karlheinz Töchterle spricht auch dem Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten seinen herzlichen Dank
aus: "Mit dem Engagement und Initiativen wie der Wahl zur Wissenschafterin bzw. zum Wissenschafter des Jahres
leistet der Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten einen wesentlichen Beitrag, um das öffentliche
Bewusstsein für den hohen Stellenwert von Wissenschaft und Forschung weiter zu schärfen und zu stärken."
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