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Steuern / Budgetsanierung |
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erstellt am
05. 01. 12
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"Österreich auf gesunde Beine stellen"
Das ÖVP-Regierungsteam hat bei der Jahresauftaktsklausur sechs Punkte vorgestellt,
mit denen die Ausgaben in Österreich deutlich reduziert werden können.
Wien (övp-pd) - Wir wollen, dass Österreich wieder auf gesunden Beinen steht", nennt
ÖVP-Chef Michael Spindelegger das große Ziel im Anschluss an die Jahresauftaktsklausur des ÖVP-Regierungsteams.
Mit sechs Punkten sollen die Ausgaben des Bunde deutlich reduziert werdn und so das Budget entlastet werden:
- Pensionen: Das Antrittsalter soll bis 2020 um vier Jahre erhöht werden. Sonderpensionsrechte müssen
auf den Prüfstand, Frühpensionen über ein echtes Bonus-Malus-System eingedämmt werden. Das
Pensionsantrittsalter von Männern und Frauen soll rasch angeglichen werden, Invaliditätspension darf
es nur bei echter Notwendigkeit geben.
- ÖBB: Auch hier ist eine Schuldenbremse notwendig, z.B. über Änderungen bei den "Gemeinwirtschaftlichen
Leistungen", einer Reform des Dienstrechts oder den Verkauf nicht betriebsnotwendiger Liegenschaften.
- Förderungen: Ziel ist eine Förderpyramide zwischen Bund, Ländern und Gemeinden, um Effizienzen
zu heben. Etwa 15 Prozent können hier eingespart werden.
- Gesundheit: Die Ausgabenentwicklung bei den Strukturen und in der Verwaltung muss gedämpft werden. Im
Blickfeld sind hier Spitäler, Ambulanzen und Krankenkassen. Noch dieses Jahr soll mit den Ländern in
eine Gesundheitsreform gestartet werden.
- Verwaltung: Hier liegen rund 20 verschiedene Reformvorschläge auf dem Tisch, um Effizienzsteigerungen
zu ermöglichen. Gerade auch bei ausgegliederten Dienststellen des Bundes müssen Personalentwicklungen
auf den Prüfstand.
- Dienstrecht: Am Aufnahmestopp im Öffentlichen Dienst wird festgehalten, wobei ressortweise zu entscheiden
ist. Wegen der anstehenden Pensionierungswelle muss zuerst das Lehrerdienstrecht neu verhandelt werden. Das hat
oberste Priorität.
Diese sechs Punkte bilden die Grundlage für die Sparverhandlungen mit der SPÖ, die jetzt mit Hochdruck
betrieben werden. Spindelegger: "2012 soll der Grundstein gelegt werden für die Gesundung der Staatsfinanzen."
Das Sparpakt soll inlusive Ministerratsbeschluss bis Ende Februar stehen.
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Krainer: Mix aus einnahmen- und ausgabenseitigen Maßnahmen
Es gilt, jede einzelne Maßnahme auf positive Auswirkungen auf Arbeitsplätze,
Wachstum und Gerechtigkeit zu prüfen
Wien (sk) - SPÖ-Finanz- und Budgetsprecher Jan Krainer hält fest, dass es einen Mix aus ausgaben-
und einnahmenseitigen Maßnahmen braucht, um das Budget auf sichere Beine zu stellen. "Jeder Vorschlag
wird von der SPÖ dahingehend überprüft, welche Auswirkungen diese auf die Arbeitsplätze, auf
das Wachstum und auf die gerechte Verteilung der Lasten hat", so Krainer gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Zur heute veröffentlichten KPMG-"Studie" meint Krainer "es ist befremdlich, wenn Wirtschafts-
und Steuerexperten Rechnungen wie diese aufstellen. Die realen Einnahmen-Schätzungen liegen bis zum siebenfachen
höher als die KPMG-Zahlen. Erklärbar werden die Rechenfehler nur dadurch, dass die KPMG hier offensichtlich
die Interessen ihrer "besten" Kunden - der oberen Zehntausend - vertritt", so Krainer abschließend. |
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Kickl: Solidarbeitrag der Alt-Politiker gefordert
Es sei für den österreichischen Steuerzahler unerträglich, fast täglich Tipps
und Ratschläge aus der sogenannten "Fossil-Fraktion" zu erhalten…
Wien (fpd) - Im Zuge der Debatte um die Sanierung des Staatshaushaltes forderte heute der freiheitliche
Generalsekretär NAbg. Herbert Kickl einen Solidarbeitrag der Alt-Politiker. "All jene Politiker, die
auf ihren üppigen Polit-Pensionen nach altem System sitzen, sollen einen Beitrag leisten und auf einen Teil
ihrer privilegierten Pensionen verzichten", regte Kickl an, zumal diese Alt-Politiker zu einem großen
Teil nicht unerheblich für das Defizit des Staates verantwortlich seien.
Es sei für den österreichischen Steuerzahler unerträglich, fast täglich Tipps und Ratschläge
aus der sogenannten "Fossil-Fraktion" zu erhalten und gleichzeitig deren Pensionsprivilegien finanzieren
zu müssen, betonte Kickl, zumal diese Polit-Oldtimer a la Busek und Co in ihrer aktiven Zeit außer Schulden
nichts zu Wege gebracht hätten..
Ebenso unerträglich für den Steuerzahler sei es, dass es noch immer aktive Politiker gebe, die im alten
Privilegiensystem verharren und gleichzeitig "Solidarität" von den Bürgern einmahnen würden,
nannte Kickl etwa Josef Cap und Peter Pilz. "Es ist höchste Zeit diese unzeitgemäßen Privilegien
abzuschaffen", forderte Kickl. Ein bezüglicher Antrag sei bereits von der FPÖ eingebracht worden,
erinnerte Kickl.
Auch sei es Fräulein Rudas anzuraten, einmal ein ernstes Wort mit ihrem Wiener Bürgermeister zu sprechen,
denn dieser erwarte eine satte Politpension dafür, dass er den Wienerinnen und Wienern mit Gebührenerhöhungen
das letzte Geld aus dem Börserl sauge, kritisierte Kickl die einäugige Sichtweise der SPÖ-Strategen.
"Vor dem Hintergrund seiner Ansprüche ist Häupl wohl als Paradefall für die von der SPÖ
geforderten Millionärssteuer einzustufen", so Kickl. |
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Widmann: "Nein" zur
ÖVP-Kultussteuer
ÖVP soll sparen, statt neue Steuern erfinden
Linz (bzö) - "Der Vorschlag von VP-Landesrat Hiegelsberger, eine Zwangskultussteuer als Ersatz
für Nicht- Kirchensteuerzahler einzuführen, ist an Absurdität nicht zu überbieten. Jedem Menschen
in Österreich steht es nach unserer Verfassung frei, Mitglied einer Religionsgemeinschaft zu sein oder nicht.
Damit wäre der ÖVP-Vorschlag für eine neue Zwangs- Kultussteuer als Ersatz der freiwilligen Kirchensteuer
auch verfassungswidrig. Die ÖVP soll in Oberösterreich lieber bei ihrem Kulturbudget 20 Prozent einsparen,
anstatt über neue Steuern nach einer offenbar feuchtfröhlichen Silvesternacht in der ÖVP-Zentrale
nachzudenken", erteilt BZÖ-Landessprecher Abg. Mag. Rainer Widmann der ÖVP-Kultussteuerbeglückung
zu Jahresbeginn eine Abfuhr.
Die ÖVP wisse offenbar nicht mehr was sie tue. Während man in Wien auf Sparefroh mache, erfinde sie in
Oberösterreich neue Steuern. Auch gehe es dabei offenbar nur um eine billige erneute Vereinnahmung der Kirche
durch die Bauern- und Beamtenpartei ÖVP in einer Zeit mit besonders vielen christlichen Feiertagen. Das ist
abzulehnen. Auch werden die anderen Landtagsparteien aufgrund ihrer Ideologie und Klientel diese "ÖVP-Schnapsidee
aus der Silvesternacht" nicht unterstützen, weshalb davon nur ein lauter "Medienknaller mit viel
schwarzem Rauch" übrig bleibe.
"Ich fordere die aus Oberösterreich stammende Finanzministerin Fekter auf, ihrem Bauernbund und ÖVP-Steuererfindungslandesrat
Hiegelsberger einen Ordnungsruf zu erteilen. Es ist höchste Zeit für Reformen bei Gemeinden, Ländern
und dem Bund, aber keine Zeit für neue Steuern, weil die Österreicher jetzt schon im Nationalpark höchste
Steuern Europas leben. Wir haben schon genug gezahlt", stellt Widmann abschließend klar. |
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Walser: ÖVP-Vorschlag zur Kirchensteuer für alle ist diskriminierend und nicht durchdacht!
Grüne gegen Zwangsabgabe für Nichtreligiöse
Wien (grüne) - "Der ÖVP-Vorschlag, dass auch Ausgetretene und nichtreligiöse Menschen
Kirchenbeitrag an die katholische Kirche zahlen sollen, ist eine klassische Neujahrs-Schnapsidee, nicht durchdacht
und zudem diskriminierend. Die ÖVP vergisst, dass es weitere Religionsgemeinschaften gibt", so die Reaktion
von Grünen-Nationalrat Harald Walser zum Vorschlag des oberösterreichischen Bauernbund-Chefs Max Hiegelsberger:
"Zwangsabgaben für Nichtreligiöse kommen für uns nicht infrage!"
"Wir Grüne achten die Religionsfreiheit genauso wie die Freiheit vor Religion als Menschenrecht und werden
jede Diskriminierung aufgrund von Religionszugehörigkeit oder aufgrund nicht vorhandener Religionszugehörigkeit
bekämpfen", so Walser. Religiöse Vielfalt gehört genauso zu einer pluralistischen Gesellschaft
wie Atheismus und Laizismus. "Man darf gespannt sein, welch krause Ideen aus den diversen ÖVP-Denkfabriken
im Neuen Jahr noch das Licht der Welt erblicken werden. Es ist aber wohl eher Besorgnis angesagt", so Walser
abschließend. |
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Koren: Budget über kluges Zurückführen der Ausgaben sanieren
IV-Vize-Generalsekretär: Budget ist ausgabenseitig zu sanieren – Sparen bedeutet keine
neuen Belastungen für die Bürger – Sparpotenzial von mehreren Milliarden Euro heben
Wien (pdi) - „Die Industrie zeigt seit Jahren auf, dass mehrere Milliarden einzusparen sind, ohne
gerechtfertigte Leistungen für die Bürger zu kürzen. Alle Vorschläge liegen auf dem Tisch,
die Regierung muss sie nur beschließen und umsetzen. Das Budget ist richtigerweise ausgabenseitig zu sanieren“,
betonte der Vize-Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV) Mag. Peter Koren in einer Reaktion auf
das präsentierte Verhandlungspapier der ÖVP. „Mit klugem Zurückführen der Ausgaben meinen wir
etwa die Streichung aller ungerechten Frühpensions-Privilegien wie etwa die ‚Hackler‘-Regelung, die ein Affront
vor allem der jungen Generation gegenüber ist. Ebenso gemeint sind die massive Verschwendung über ineffiziente
Strukturen im Gesundheitswesen und die zahlreichen unnötigen Doppelstrukturen und unklaren Zuständigkeiten
in der Verwaltung“, sagte Koren. Allein eine Milliarde Euro gehe laut OECD in der Schulverwaltung durch Ineffizienzen
verloren und jede Erhöhung des tatsächlichen Pensionsantrittsalters um ein Jahr brächte dem Staat
1,2 Mrd. Euro, so Koren.
Angesichts der enormen Sparpotenziale über neue Steuern überhaupt nachzudenken sei „grundfalsch“. Statt
neuer Steuern brauche es „einen nationalen Kraftakt zur Konsolidierung und eine möglichst von allen politischen
Kräften getragene verfassungsrechtlich verankerte Schuldenbremse“. „Wenn wir nicht rasch gegensteuern, wird
uns die Verschuldung jegliche budgetäre Gestaltungsmöglichkeit nehmen. Wir brauchen aber dringend ausreichende
Bewegungsfreiheit, um in die Zukunft dieses Landes zu investieren“, betonte Koren. Neben einer ausgabenseitigen
Sanierung des Budgets sei daher eine „kluge Offensivpolitik“ wie etwa eine Erhöhung der wichtigen Zukunftsinvestitionen
in Bildung, Forschung und Entwicklung, Innovation sowie intelligente Infrastruktur notwendig. Es sei auf Dauer
untragbar, dass der Bund bereits rund 60 Prozent seiner gesamten Steuereinnahmen für vergangenheitsbezogene
Ausgaben ausgebe. „Diese Fehler kosten Österreich in Zukunft jährlich etwa ein Prozent reales Wirtschaftswachstum“,
so Koren. |
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