Land Tirol baut frühe Sprachförderung aus   

erstellt am
03. 01. 12

Drei-Säulen-Modell unterstützt Kinder mit mangelnden Deutschkenntnissen
Innsbruck (lk) - Die frühe Sprachförderung basiert in Tirol künftig auf drei Säulen: Sprachförderung vor Ort, mobile Sprachförderung und spezielle Projekte für Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache. „Mit dem neuen Fördermodell stellen wir die Sprachförderung in Tirol auf eine neue, zukunftsweisende Grundlage“, betont Bildungslandesrätin Beate Palfrader. 822.000 Euro werden Bund und Land jährlich in diese Bildungsmaßnahme investieren.

Neben den mobilen SprachförderpädagogInnen kommen mit dem Kindergartenjahr 2012/2013 stationäre SprachförderpädagogInnen in Ballungsgebieten zum Einsatz. Bislang konnten sie nur Kindern im Vorschulalter helfen, ihre Sprachdefizite auszugleichen. „Die neue Fördermaßnahmen erfasst nun alle Kinder mit mangelnden Deutschkenntnissen vom dritten bis zum sechsten Lebensjahr“, freut sich LRin Palfrader über die Neuerung. „Ziel ist es, allen Kindergartenkindern die bestmögliche Sprachförderung zukommen zu lassen, sodass sie mit Eintritt in die erste Schulstufe die Unterrichtssprache Deutsch beherrschen.“

Tirol baut Vorreiterrolle aus
Den frühen Spracherwerb im Kindergarten fördert das Land Tirol bereits seit 2001. Beim Projekt „Multikulturelle Erziehung für Kinder nichtdeutscher Muttersprache“ unterstützen zweisprachige AssistentInnen und zusätzliche pädagogische Fachkräfte die Kinder beim Erlernen der Sprache. Im Kindergartenjahr 2011/2012 sind 31 vom Land finanzierte SprachförderpädagogInnen im Einsatz. Sie betreuen 1.167 Kinder. Das sind um 65 Kinder mehr als noch im Jahr 2010.
     
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